Gleich zwei Mal mussten die Feuerwehren Berg und Weingarten nach Kleintobel in Berg ausrücken. Möglicherweise war Brandstiftung der Grund für die beiden Brände.
Gegen 00:20 Uhr wurden die Einsatzkräfte das erste Mal zu einem Kleinbrand in eine Jugendhilfeeinrichtung in die Martinstraße alarmiert. Eine Lampe hatte aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen und verrauchte mehrere Zimmer. Die Jugendlichen sowie die Betreuer aus der Hilfeeinrichtung konnten sich rechtzeitig ins Freie begeben und erlitten bei dem Kleinbrand keine Verletzungen. Einsatzkräfte der Feuerwehren Berg sowie Weingarten konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Anschließend belüfteten die Feuerwehrleute das Gebäude mir einem Drucklüfter, der den Rauch aus dem Gebäude drückten. Gegen 1:40 Uhr konnte man den Einsatz beenden.
Doch als wäre es nicht schon genug, löste die Brandmeldeanlage gegen 3:30 Uhr erneut aus. Ein Anrufer meldete zudem einen erneuten Brand in der Jugendhilfeeinrichtung. „Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass es dieses Mal richtig brannte“, so Klaus Fetscher. Der Kellerraum habe in Vollbrand gestanden, oben waren mehrere Zimmer stark verraucht. Den Einsatzkräften bot sich eine starke Rauchentwicklung im Gebäude.
Unter Atemschutz tasteten sich die Feuerwehrleute langsam vor und löschten den Brand nach etwa 25 Minuten. Auch dieses Mal konnten sich die jugendlichen Bewohner sowie dessen Betreuer in Sicherheit bringen. Im Verlauf des Einsatzes führte die Polizei eine Person mit einem Streifenwagen ab. Der Kriminaldauerdienst (KDD) rückte ebenfalls zur Einsatzstelle an, vernahm beteiligte Personen und untersuchte den Brandort. Ob möglicherweise Brandstiftung der Grund für die beiden Brände war, ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Im Einsatz waren 62 Feuerwehrleute der Feuerwehren Berg und Weingarten, sowie sieben Helfer der Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes Weingarten, ein Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug sowie ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst. Auch ein Energieversorger war vor Ort, da sich im Kellerraum zahlreiche Leitungen befanden, die durch die starken Beschädigungen eine Gefahr darstellten.