Fußverkehrs-Check Ravensburg wurde ausgewählt – Fokus liegt auf Schulwegen am Bildungszentrum St. Konrad

Ravensburg wurde ausgewählt – Fokus liegt auf Schulwegen am Bildungszentrum St. Konrad
Bei dem Fußverkehrs-Check bewerten Bürger, Politik und Verwaltung erstmals gemeinsam die Situation vor Ort (Bild: ArtMassa/iStock / Getty Images Plus)

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Das Land Baden-Württemberg hat Ravensburg als eine von 15 Kommunen für die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks 2024 ausgewählt. Der Schwerpunkt dabei liegt 2024/25 auf sicheren Schulwegen und Schulstraßen. Im Fokus steht das Quartier Sonnenbüchel mit dem Bildungszentrum St. Konrad.

Damit Schülerinnen und Schüler eigenständig zu Fuß zur Schule gehen können, braucht es sichere und attraktive Gehwege. Der eigene Schulweg ist für Kinder und Jugendliche besonders wichtig. Hier lernen Schülerinnen und Schüler sich selbstaktiv fortzubewegen – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller.

Bei dem Fußverkehrs-Check bewerten Bürger, Politik und Verwaltung erstmals gemeinsam die Situation vor Ort. Gestartet wird mit einem Auftaktworkshop, bei dem eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Verwaltung, der Verbände so-wie den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt wird. Dann geht es im Herbst mit zwei Begehungen im Quartier Sonnenbüchel weiter; dabei wer-den an Ort und Stelle Stärken und Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungsansätze diskutiert.

Eine der Begehungen wird mit einer Schulklasse des „Bildungszentrums St. Konrad“ stattfinden. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kinder im Fokus. Im Anschluss entwickeln Verwaltung und Fachbüro auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung, die auf einem Abschlussworkshop vorgestellt und diskutiert werden.

Im Quartier Sonnenbüchel befinden sich zusätzlich zum Bildungszentrum St. Konrad weitere Schulen, deren Schüler neben den Anwohnern sowie allen Bürgern von Verbesserungen auf den Schulwegen profitieren werden.

Die Kosten für den Fußverkehrs-Check übernimmt das Verkehrsministerium in Stuttgart. Ein Fachbüro aus Karlsruhe – die Planersocietät – führt die Checks durch und wird dabei von der Verwaltung unterstützt.

Die Fußverkehrs-Checks des Landes gibt es seit 2015. Bereits mehr als 100 Städte und Gemeinden haben daran teilgenommen. Aus Sicht des Landes haben sich Fußverkehrs-Checks als sinnvolles Instrument erwiesen, um in Kommunen für die Belange des Fußverkehrs zu sensibilisieren.

Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es einerseits, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken, andererseits sollen die Bedingungen für Fußgänger konkret verbessert werden.

Mehr Informationen unter der Webseite.

(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)