Ravensburg verbreitert Radweg in der Weststadt – Situation für Radfahrer wird verbessert

Der Radweg Schmalegger Straße soll verbreitert werden.
Der Radweg Schmalegger Straße soll verbreitert werden. (Bild: Stadt Ravensburg)

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Radfahrer sollen es in und um Ravensburg einfacher und sicherer haben. So auch im Bereich des Friedhofs am Ortseingang zur Weststadt, wo der Radverkehr auf der Schmalegger Straße in die Stadt und stadtauswärts einen hohen Stellenwert einnimmt. Daher soll die Situation für Radfahrer dort verbessert werden.

Die Schmalegger Straße verbindet die Weststadt mit dem angrenzenden Höllwald und ist Teil des Ravensburger Radhauptnetzes sowie der Radvorrangroute Schmalegg-Ravensburg-Weingarten. Hier sind nicht nur Freizeitradler unterwegs, sondern auch Pendler und Fußgänger. Doch gerade in diesem Bereich ist der Geh- und Radweg zu schmal, teilweise gar nicht vorhanden oder in einem schlechten Zustand.

Daher hat die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis an der Planung zur Geh und Radverkehrsfreundlichen Umgestaltung gearbeitet und bemühte sich seit 2020 um die Aufnahme in das Landesförderprogramm. 2022 wurde das Projekt in das Förderprogramm kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur aufgenommen.

Nun soll das Projekt, das auch Teil des Klimakonsenses der Stadt Ravensburg ist, realisiert werden. Damit befassten sich der Technische Ausschuss und der Gemeinderat in ihren jüngsten Sitzungen.

Die Maßnahme betrifft einen Abschnitt der Schmalegger Straße von 660 Metern. Vorgesehen ist außerorts der Ausbau des gemeinsamen Geh- und Radwegs auf mindestens drei Metern Breite in Richtung Schmalegg. Bestehende Lücken in der Fuß- und Radverkehrsführung werden hier in diesem Zuge geschlossen.

Innerorts sollen Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern vor dem Friedhofseingang beseitigt werden. So soll laut des städtischen Projektleiters vom Tiefbauamt am Ortseingang eine neue Querungshilfe auf Höhe der Einmündung Huberesch entstehen und der Zweirichtungsradverkehr aufgelöst werden. Ein Überholverbot von Fahrradfahrern zwischen der neuen und bestehenden Querungshilfe soll den Radverkehr sicherer machen.

Für Fahrradfahrer, die stadtauswärts unterwegs sind, soll die Querungssituation in der Einmündung Albert-Schweizer-Straße umgestaltet werden. Außerdem bietet eine zusätzliche Radführung via Schutzstreifen zwischen der Einmündung Albert-Schweizer-Straße und dem Fußgängerüberweg vor dem Friedhof gerade für schnelle Radfahrer eine Möglichkeit, die unübersichtliche S-Kurve am Friedhofsvorplatz zu umfahren und bequem über eine Rampe wieder auf den Geh- und Radweg entlang des Friedhofs aufzufahren.

Die bestehenden Querungshilfen vor dem Friedhof und am Knoten Rümelinstraße sollen ebenfalls ausgebaut werden. Auch die Bushaltestelle Rümelinstraße stadteinwärts wird in diesem Bereich barrierefrei ausgebaut. Im Zuge des Konzepts soll außerdem der Friedhofvorplatz aufgewertet werden. Geplant sind mehr Sitzplätze und mehr Grünfläche.  

Für den Ausbau sind 990.000 Euro an Kosten für die Stadt Ravensburg veranschlagt. Die oben genannte Förderung beträgt etwa 220.000 Euro. Der Eigenanteil des Landkreises beträgt 125.000 Euro. Der Gemeinderat hat die Maßnahme in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)