Radweg-Verkehrsfreigabe entlang der L 335 zwischen Grünkraut und Sigmarshofen

Radweg-Verkehrsfreigabe entlang der L 335 zwischen Grünkraut und Sigmarshofen
Banddurchschnitt bei der offiziellen Verkehrsfreigabe des neuen Radwegs entlang der L 335 zwischen Grünkraut und Sigmarshofen. (Bild: Regierungspräsidium Tübingen)

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Am 4. Dezember hat Regierungspräsident Klaus Tappeser gemeinsam mit den örtlichen Landtagsabgeordneten und dem Bürgermeister der Gemeinde Grünkraut, Holger Lehr, den neuen Radweg entlang der L 335 zwischen Grünkraut und Sigmarshofen offiziell für den Verkehr freigegeben.

Die neue Radwegverbindung umfasst rund 1,8 Kilometer und wurde in knapp sechs Monaten fertiggestellt.

Verbesserung der Verkehrsbeziehung und -sicherheit

„Durch die nun vorhandene Trennung von Rad- und motorisiertem Verkehr wird eine Gefahrenzone beseitigt und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden deutlich erhöht. So wird das Fahrrad zur Alternative vom Verbrennungsmotor,“ betonte Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Bauliche Verbesserungen entlang der L 335

Im Zuge des Radwegbaus wurden auch bauliche Verbesserungsmaßnahmen an der L 335 umgesetzt. Dazu gehören die Anpassung der Linienführung der Landesstraße sowie der barrierefreie Ausbau von drei Bushaltestellen und der Bau einer Querungshilfe, um ein sicheres Queren der Landesstraße im Bereich der Haltestellen zu ermöglichen. Im Zuge der Maßnahme wurden außerdem Wasserleitungen verlegt und die Versorgung mit Breitband-Internet vorbereitet.

Unterstützung aus der Gemeinde

Die Realisierung der Gemeinschaftsmaßnahme erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Grünkraut und dem Regierungspräsidium Tübingen.

Tappeser dankte vor allem der Gemeinde Grünkraut, die Planung, Grunderwerb und Erlangung des Baurechts übernommen und dadurch die Voraussetzungen für die Realisierung geschaffen hat, ebenso den Eigentümern und Pächtern der betroffenen Grundstücke.

Ökologischer Ausgleich

Um die Eingriffe in die Natur zu kompensieren, werden im Rahmen des Projekts 1.500 Quadratmeter für die Neuanlage von Feldhecken vorgesehen. Zusätzlich werden im kommenden Frühjahr 11 standortgerechte, gebietsheimische Einzelbäume gepflanzt, um einen natürlichen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu schaffen.

Um den Lebensraum für Höhlenbrüter zu erhalten und zu fördern, wurden bereits Ende 2021 sechs Nistkästen angebracht. Des Weiteren erfolgen noch Pflanzungen entlang der Scherzach.

Kosten

Die Gesamtkosten für diesen Abschnitt belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Die Kosten für den Radweg betragen etwa 1,3 Millionen Euro und die Kosten für die verkehrlichen Verbesserungsmaßnahmen an der Landesstraße rund 1,1 Millionen Euro.

Rund eine halbe Million Euro entfallen auf die erwähnten Versorgungsleitungen. Die Kosten des Radwege- und Straßenbaus werden vom Land Baden-Württemberg getragen. Ein Anteil in Höhe von rund 100.000 Euro wird von der Gemeinde übernommen.

(Pressemitteilung: Regierungspräsidium Tübingen)