MOBI: Virtuelle Haltestellen sichtbar gemacht

MOBI: Virtuelle Haltestellen sichtbar gemacht
In einem gemeinsamen Projekt haben vier Auszubildende der Stadt Ravensburg und der TWS die virtuellen Haltepunkte von MOBI gekennzeichnet. (Bild: Stadt Ravensburg)

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Weiß gesprühte Symbole auf den Gehwegen der Ravensburger Nord- und Altstadt kennzeichnen die virtuellen Haltestellen von MOBI, dem neuen Mobilitätskonzept der Stadt Ravensburg.

Konkret handelt es sich um einen bedarfsorientierten Nahverkehr, der Bürger mit zwei barrierefreien Kleinbussen und mehr als 100 Abholpunkten, davon 80 virtuelle Haltestellen, einfach, schnell und unkompliziert zum Stadtbustarif ans Ziel bringt.

Jeweils zwei Auszubildende der Stadt Ravensburg und der Technischen Werke Schussental (TWS), die die Dienstleistungen für MOBI erbringen, waren gemeinsam unterwegs, um die virtuellen Haltepunkte des MOBI-Verkehrsangebotes zu kennzeichnen. Ausgestattet mit Lastenrädern fuhren die Jugendlichen bei dieser einmaligen Aktion durch die Stadt, um die rund 80 virtuellen Haltestellen mit Schablone und Spraydose auf dem Boden zu kennzeichnen.

„Die Auszubildenden haben so die Stadt auf eine neue Art und Weise kennengelernt und gemeinsam einmal etwas ganz anderes gemacht“, berichtet Ayashwarya Ramesh Prabhu, Projektleiterin des On-Demand-Projekts MOBI. Die Bodenmarkierung soll Interessenten und Nutzern des Bedarfsverkehrs MOBI in Ravensburg helfen, die Abholpunkte außerhalb der Bushaltestellen zu finden.

„Da das Konzept so neu ist und wir alle am Anfang noch ausprobieren, haben wir für eine Übergangszeit die virtuellen Haltepunkte mit weißen Symbolen markiert. Diese sind zirka zwölf Monate haltbar. Interessierte und Nutzer haben dadurch einen besseren Zugang zum bedarfsorientierten Verkehrsangebots und können sich an ihre gängigen Einstiegpunkte gewöhnen“, sagt Ayashwarya Ramesh Prabhu.

MOBI bringt die Bürger in Ravensburg mit zwei barrierefreien Kleinbussen und mehr als 100 Abholpunkten, davon 80 virtuelle Haltestellen, einfach, schnell und unkompliziert ans Ziel.
MOBI bringt die Bürger in Ravensburg mit zwei barrierefreien Kleinbussen und mehr als 100 Abholpunkten, davon 80 virtuelle Haltestellen, einfach, schnell und unkompliziert ans Ziel. (Bild: Stadt Ravensburg)

Zu MOBI

Grundlage für MOBI ist unter anderem der Klimamobilitätsplan des Schussentals. Er beinhaltet ehrgeizige Vorgaben und konkrete Maßnahmen insbesondere im Bereich Mobilität. Dabei hat sich die Stadt Ravensburg zum Ziel gesetzt, ein Vorbild für mehr Klimaschutz im Verkehr zu werden.

Dazu gehört bis 2030 eine Verminderung des CO2-Ausstoßes um 40 Prozent (Basis 2010) und die Schaffung eines nachhaltigen, intelligenten, umweltfreundlichen und sicheren Mobilitätskonzepts für das Schussental. Teil des Grundsatzbeschlusses ist die Integration von On-Demand-Angeboten. Dies testet die Stadt Ravensburg in der Alt- und Nordstadt und bereitet sich auf die Zukunft vor.

Denn gerade in den zum Teil engen Straßenzügen der Altstadt ist eine Anbindung an das bestehende ÖPNV-Angebot mit normalen Busgrößen nicht möglich. Das On-Demand-Angebot soll hier an sieben Tagen in der Woche Alternativen bieten, Lücken schließen und die Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem öffentlichen Nahverkehr verbessern.

MOBI ist werktags von 7 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen zwischen 13 und 18 Uhr unterwegs. Von der Nordstadt zum Marienplatz, weiter zum Stadion und ans Krankenhaus. MOBI ergänzt den Fahrplan mit kürzeren, flexibleren und individuellen Wegen.

Die Buchung und Bezahlung erfolgt über die tws.mobil-App. ÖPNV-Zeitkarten werden anerkannt.

Weitere Infos unter www.ravensburg.mobi.

(Pressemitteilung: Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG)