Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag in Ravensburg

Die Gedenkfeier auf dem Westfriedhof findet am Nachmittag des Volkstrauer-tages unter Anteilnahme vieler Bürge-rinnen und Bürger aus der West-stadt statt. Am Mahnmal spricht VDK-Vorsitzender August Schuler den Ge-denktext. An der Kranzniederlegung nehmen die Stadträte Helmut Grieb und Rolf Engler teil, Pfarrer Reinhold Hübschle spricht die Gebete.
Die Gedenkfeier auf dem Westfriedhof findet am Nachmittag des Volkstrauer-tages unter Anteilnahme vieler Bürge-rinnen und Bürger aus der West-stadt statt. Am Mahnmal spricht VDK-Vorsitzender August Schuler den Ge-denktext. An der Kranzniederlegung nehmen die Stadträte Helmut Grieb und Rolf Engler teil, Pfarrer Reinhold Hübschle spricht die Gebete. (Bild: Volksbund Ravensburg)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Ravensburg – Auf den Friedhöfen in Ravensburg und den Ortschaften konnte „aller Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft“ in Gedenkfeiern erinnert werden. Noch im vergangenen Jahr mussten die Veranstaltungen zum Volkstrauertag den Corona-Verordnungen weichen und wurden abgesagt.

Auf dem Hauptfriedhof erinnerten Schülerinnen und Schüler der 11. Klassenstufe in eigenen Gedanken und sehr eindringlich an die Aktualität dieses Tages. „Für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit – das ist die zentrale Botschaft des Volkstrauertages“, so die Schülerinnen und Schüler. Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp, die Bundestagsabgeordneten Axel Müller und Heike Engelhardt legten gemeinsam mit dem VDK-Vorsitzenden August Schuler Kränze nieder. Umrahmt wurde die Feierstunde vom Liederkranz Ravensburg und vom Stadtorchester. Gebete sprachen Pfarrer Claudius Kurtz (Johannes-Kirchengemeinde) und Pfarrer Reinhold Hübschle (Kirchengemeinde Dreifaltigkeit).

„Unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern. Und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen und in der ganzen Welt“, zitierte Volksbund-Vorsitzender August Schuler aus dem jährlichen Totengedenken des Bundespräsidenten im Deutschen Bundestag. Der Volkstrauertag dürfe sich nicht in der Rückschau und in der Tradition erschöpfen. Er sei ein notwendiger Gedenktag, der uns vor dem Verdrängen und Vergessen schütze. Er mahne uns aus den Schreckensbildern von Kriegen und Terror die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Der Volksbund (VDK) setze sich inzwischen seit über 100 Jahren für Frieden und Versöhnung ein. „Dank der europäischen Einigung leben wir inzwischen in der längsten Friedenszeit des Kontinents“, betonte August Schuler. „Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, so der Arzt und Humanist Albert Schweitzer. Diese über 830 Kriegsgräberstätten gelte es als Mahnung für kommende Generationen zu erhalten.

Für deren Erhalt und Pflege sammelt der VDK Spenden, veranstaltet Workcamps und Jugendbegegnungen, steht im Informationsdienst für die Angehörigen. Unterstützt und umrahmt wurden die Feierstunden sowohl auf dem Hauptfriedhof wie auf dem Westfriedhof von der Reservistenkameradschaft Ravensburg, der Kyffhäuser-Soldatenkameradschaft, der Bürgergarde, dem Sozialverband VdK sowie dem Deutschen Roten Kreuz Ravensburg.

(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)