Ravensburg (dpi) – Am Dienstagabend gegen 22 Uhr wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr Ravensburg zu einem Brand beim Entsorgungsunternehmen Bausch alarmiert. Knapp 120 Tonnen Gewerbeabfall hatten Feuer gefangen.
Der komplette Löschzug der Feuerwehr Ravensburg mit rund 32 ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehr waren im Einsatz. Die Polizei hatte parallel zu den Löschmaßnahmen der Feuerwehr die umliegenden Anwohner vor dem giftigen Rauch gewarnt und darum gebeten, Türen sowie Fenster geschlossen zu halten. Zudem hatte die Polizei, aufgrund der starken Rauchentwicklung, Teile der umliegenden Straßen gesperrt. Ab 23 Uhr konnten die Abschnitte allerdings wieder freigegeben werden.
Das offene Feuer konnte durch das engagierte Eingreifen der Feuerwehr innerhalb einer dreiviertel Stunde gelöscht werden. Große Bagger der betroffenen Firma Bausch halfen dabei den Abfall umzulagern, damit die Feuerwehr die Glutnester bekämpfen konnte.
„Das ist eine sehr aufwändige Arbeit – aber notwendig, um den Brand komplett zu löschen“ so Christoph König, Pressesprecher der Feuerwehr Ravensburg.
Wie aus ersten Berichten des Polizeipräsidiums Ravensburg hervorging, beträgt der geschätzte Sachschaden rund 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Bausch hatte seit letzten Bränden bereits Vorkehrungen getroffen
Es war nicht das erste Mal, dass es in dem Ravensburger Entsorgungsbetrieb gebrannt hat. „Wir haben schon länger Schutzmaßnahmen ergriffen – zum Beispiel eine Mauer, damit sich die Brände nicht einfach so weiter verbreiten können“ ist Armin Bausch, einer der drei Geschäftsführer des Familienunternehmens im Gespräch mit dem Wochenblatt überzeugt.
Weiter habe die Firma auch darauf geachtet, dass die Feuerwehr genug und geordneten Platz zum Löschen habe. „Wir haben das in kleinere Einheiten aufgeteilt damit die Löscharbeiten einfacher durchgeführt werden können“ ist Armin Bausch überzeugt.
Genaue Ursache für Brand noch unklar
Bei den Gewerbeafällen seien laut Geschäftsführer Armin Bausch auch chemische und biologische Stoffe dabei. „Das kann dann auch mal zu einer chemischen oder biologischen Reaktion führen und sich dann selbstentzünden“ sagt er.
An der Brandstelle hatte man am Dach Schäden aufgrund des giftigen Rauches entdeck. Auch die Lampen wurden in Mitleidenschaft gezogen. „Der Schaden hält sich aber noch in Grenzen“ ist Armin Bausch erleichtert.
Ohne das schnelle Eingreifen der Feuerwehr sowie der Schutzvorkehrungen der Firma Bausch hätte der Brand vermutlich schlimmere Folgen gehabt.