Gerüstet fürs Leben: Resilienztraining an Leutkircher Grundschulen

Gerüstet fürs Leben: Resilienztraining an Leutkircher Grundschulen
Trainerin Lisa Schuler vor Bildern, die die Kinder als Geschenk für sie gemalt haben. (Bild: Stiftung St. Anna)

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„Und jetzt sprechen wir alle zusammen: Ich bleibe ruhig und entspannt, denn in der Ruhe liegt die Kraft.“ Lisa Schuler ist in ihrem Element, wenn sie mit den Zweitklässlern der Grundschulen Friesenhofen und Gebrazhofen in Leutkirch ein Selbstbehauptungs- und Resilienztraining durchführt. Die Kinder sind begeistert, das ist zu spüren. Und wie von selbst sprechen sie mit, bewegen sie ihre Hände und Arme und bilden die zum Text eingeübten Gesten.

„Auf unsere Kinder kommt in ihrem Leben noch so viel zu. Wir wissen nicht, wie die Welt in zwanzig Jahren aussehen wird. Aber wenn sie mit sich selbst gut klarkommen, dann sind sie für alles bestens gerüstet“ sagt Iris Saddam Lafta. Sie ist die Schulsozialarbeiterin an den beiden Grundschulen und hat die Trainings organisiert. Finanzielle Unterstützung dafür kam von den Schulfördervereinen, die wiederum Fördermittel im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ beantragt hatten.

Gleichzeitig wird mit diesem Training auch Mobbingprävention betrieben. Wer mit sich selbst im Reinen ist, hat keinen Grund, jemanden derart nachhaltig zu ärgern. Und wer um seine innere Stärke weiß, ist gegen kleine Beleidigungen erst mal immun und wird es eher schaffen, sich davon nicht provozieren zu lassen. Das Selbstbehauptungstraining ist angelehnt an „Stark ohne Muckis“. Die Schüler lernen dabei, achtsam mit sich zu sein und dass ein prosozialer Umgang miteinander auch den Einzelnen stärkt.

So wird von den drei Doppelstunden Resilienztraining auch der Unterricht profitieren, sind sich die Schulleiterinnen Sabine Bühler und Silvia Weber-Gruber sicher. Denn zufriedene Kinder lernen leichter.

Zur Erinnerung bekamen alle Kinder eine tolle Urkunde.

(Pressemitteilung: Stiftung St. Anna)