Zertifikatübergabe für berufliche Qualifizierung der St Elisabeth-Stiftung

Zertifikatübergabe für berufliche Qualifizierung der St Elisabeth-Stiftung
Impressionen von der Zertifikatsübergabe in Ulm. (Bild: Jürgen Emmenlauer/St. Elisabeth-Stiftung)

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Die Rund 70 Teilnehmer der St. Elisabeth-Stiftung, der Habila Eingliederungshilfe und aus den Donau-Iller-Werkstätten haben eine berufliche Qualifizierung abgeschlossen. Die Übergabe der Zertifikate fand im Festsaal der IHK Ulm statt.

Ein weiterer Schritt zur Eingliederung in das Arbeitsleben ist geschafft. Damit einher auch die Zielsetzung, dass Menschen mit psychischer, körperlicher und geistiger Behinderung einen Platz als gleichberechtigte Mitglieder des Gemeinwesens ein-nehmen können. Zertifikate für die abgeschlossene zweijährige Berufsbildungs-maßnahme und das dreimonatiges Eingangsverfahren erhielten rund 70 Absolventen des Heggbacher Werkstattverbunds der St. Elisabeth-Stiftung, der Donau-Iller Werkstätten sowie der Habila Eingliederungshilfe.

Neben den Absolventen nahmen auch Angehörige, Betreuende und Lehrkräfte an dem Festakt im Ludwig-Ehrhard-Saal in den Räumen der IHK Ulm, überdies Vertreter der Agentur für Arbeit, der Landratsämter Alb-Donau-Kreis und Biberach, der Stadt Ulm, der Deutschen Ren-tenversicherung und der IHK Ulm. Oscar Hannabach, Co-Leiter für den Geschäfts-bereich Teilhabe und Inklusion der St. Elisabeth-Stiftung, leitete in die zweistündige Veranstaltung ein.

Mit strahlender Miene und einem dankbaren Blick durch die gefüllten Reihen befand Hannabach: „Es ist schön, dass wir diese so wertvolle Feier nach der langen Durststrecke der Coronapandemie endlich wieder gemeinsam und in Präsenz begehen dürfen.“ Er beglückwünschte die Absolventen zu ihrem erfolgreichen Ab-schluss, dem 27 intensive Monate vorausgegangen seien.

„Sie sind alle richtige Gewinner, und mit ihren individuellen Stärken wichtige Stützen für unsere Werk-stätten, Werkgemeinschaften oder auch im Arbeitsleben außerhalb unserer Einrichtungen. Dieser Abschluss ist ein weiterer großer Schritt in Ihre weitere berufliche Zukunft“, lobte Oscar Hannabach auch im Namen der St. Elisabeth-Stiftung. Seitens der Agentur für Arbeit als einer der Kostenträger markierte Ute Gianetti die berufliche Qualifizierung als elementare Säule für die Weiterentwicklung im Arbeitsleben, zudem auch für das eigene Selbstbewusstsein und nicht zuletzt als ein Beitrag für die Gesellschaft. „Denn jeder ist auf eine eigene Weise am Gelingen eines funktionierenden Systems wichtig“, betonte Ute Gianetti. „Sie können stolz auf sich sein. Sie haben es geschafft. Das war eine super Leistung“, schwärmte Frank Stumm, Abteilungsleiter Fort- und Weiterbildung bei der IHK Ulm.

„Sie haben vielleicht schon einen Arbeitsplatz gefunden oder werden diesen in nächster Zeit noch finden, an dem Sie Ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten einbringen können. Sie werden auf jeden Fall künftig einen Platz in der Arbeitswelt einnehmen“, sagte der IHK-Abteilungsleiter. Und fügte hinzu: „Ihr habt besonderen Mut gezeigt, Ihr habt Eure Wohlfühlzone verlassen, was nicht einfach ist. Ihr habt die Herausforderung angenommen und Euch in eine Ausbildung gewagt, die sehr gut und sehr wichtig ist.“

Marco Bachner von der Deutschen Rentenversicherung bezeichnete die Berufliche Qualifizierung als Gemeinschaftsaufgabe und sagte: „So ein Projekt funktioniert nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“ Christian Geier, Bereichsleiter Bildung & Entwicklung der St. Elisabeth-Stiftung, moderierte die kurzweilige Feier und spornte die Zertifikatsempfänger mit den Worten an: „Bleiben Sie weiter am Ball. Sie werden dringend gebraucht.“

Herr Geier gab den Absolventen mit auf den Weg, sich auch über die abgeschlossene Berufsbildungsmaßnahme hinaus durch weitere Qualifizierungsbausteine beruflich fortzubilden. „Die Werkstätten freuen sich mit Ihnen über den erfolgreichen Abschluss. Sie können zu Recht stolz darauf sein.“ Jeder Absolvent erhielt zum Zertifikat noch eine Rose. Den musikalischen Rahmen bei dem Festakt setzte das Musik Duo „You&Me“. Ein geselliger Umtrunk schloss sich an.

(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)