Einzug ins kreiseigene Krankenhausgebäude Besichtigung der neuen Unterkunft für Geflüchtete in Bad Waldsee

Besichtigung der neuen Unterkunft für Geflüchtete in Bad Waldsee
Das Krankenhaus in Bad Waldsee wird ende Januar zur Asylbewerberunterkunft. (Bild: L. Sieber)

In das kreiseigene Krankenhausgebäude in Bad Waldsee ziehen ab Ende Januar rund 120 Asylbewerber. Am Freitagnachmittag (19. Januar von 15 bis 17 Uhr) können interessierte Bürger die neue Unterkunft besichtigen.

Das Land Baden-Württemberg organisiert die Erstaufnahme von Flüchtlingen, zum Beispiel in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen in Ellwangen oder Sigmaringen. Von dort aus werden die Geflüchteten nach fester Quote zur vorläufigen Unterbringung auf die Landkreise verteilt.

Vorläufig deshalb, weil während dieser Zeit der Aufenthaltsstatus der Personen geklärt wird. Die Verweildauer der Asylbewerber in diesen Unterbringungen beträgt durchschnittlich 18 Monate. Spätestens nach 2 Jahren schließt sich die von den Städten und Gemeinden organisierte „Anschlussunterbringung“ für die Menschen an, denen es nicht gelungen ist, selbst Wohnraum zu finden.

Vorläufige Unterkunft im Krankenhausgebäude

Die Unterkunft innerhalb des Krankenhauses bietet Platz für bis zu 150 Personen, die Belegung ist derzeit allerdings nur für 120 Personen vorgesehen. Die Räumlichkeiten werden durch zwei voneinander getrennte Eingänge von der urologischen Praxis und dem MVZ abgegrenzt. Die Umbauarbeiten dazu laufen seit Anfang Dezember. Der Landkreis übernimmt den Betrieb und die Sozialbetreuung der Asylbewerber selbst. Dazu werden aktuell Gespräche geführt.

In der Wohnstätte sollen sich die Geflüchteten selbst versorgen können. Das bedeutet, dass es Kochmöglichkeiten geben wird. Da die Küchen derzeit noch nicht eingebaut sind, wird die Essensversorgung übergangsweise von den Maltesern übernommen. Außerdem soll ein Sicherheitsdienst für die Unterkunft beauftragt werden.

Persönlicher Austausch möglich

Um 15 Uhr startet der Nachmittag mit der Begrüßung durch den Landrat, Herrn Dr. Andreas Honikel-Günther. Im Anschluss finden Führungen durch das Gebäude statt. Mitarbeiter des Amtes für Migration und Integration stehen zudem vor Ort für den persönlichen Austausch zur Verfügung.

(Quelle: Landkreis Ravensburg)