Der Windpark Röschenwald auf der Gemarkung der Gemeinde Wolpertswende nimmt Form an: Das erste von vier Turmfundamenten wurde gegossen, aktuell werden die Kabeltrassen verlegt.
Die Windkraft Bodensee-Oberschwaben GmbH & Co. KG (WKBO) baut gemeinsam mit dem Projektierer Alterric insgesamt vier Windkraftanlagen, die zusammen künftig rund 22 Megawatt (MW) regionalen Ökostrom erzeugen – genug, um den Jahresbedarf von rund 11.000 Vier-Personen-Haushalten zu decken. „Wenn alles nach Plan läuft, stehen die Anlagen bis Ende des Jahres und gehen Anfang 2026 in Betrieb“, sagt Helmut Hertle, Geschäftsführer der WKBO, und fügt an: „Ein transparentes Vorgehen ist uns sehr wichtig. Deshalb möchten wir interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort über den aktuellen Stand des Projekts informieren.“
Geplant ist – voraussichtlich im Mai – ein Spaziergang über die Baustelle, bei dem er und Falk Burkhardt, Verantwortlicher beim Projektierer Alterric, auch Fragen beantworten werden. Sobald der Termin feststeht, erfolgt die Einladung.
So geht es weiter
Die Betreibergesellschaft erarbeitet derzeit eine finanzielle Beteiligungsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Auch die umliegenden Kommunen Wolpertswende, Aulendorf, Bad Waldsee und Baindt profitieren direkt vom Windpark: Sie erhalten eine Standortabgabe gemäß den gesetzlichen Möglichkeiten. Zusätzlich fließen Einnahmen aus der Gewerbesteuer an die Standortgemeinde Wolpertswende. Beim Bau des Windparks werden die strengen Vorgaben zu Immissionsschutz und Schattenwurf eingehalten.
Dem Naturschutz wird mit Ausgleichsmaßnahmen Rechnung getragen: Um neuen Lebensraum zu schaffen, wurden über 140 Nist- und Fledermauskästen installiert und Wassertümpel für Amphibien angelegt. Als Ausgleich für den Bau des Windparks werden knapp drei Hektar Wald Erstaufforstung in der Region vorgenommen, über 1,5 Hektar Waldumbau im angrenzenden Forstrevier umgesetzt sowie die temporär in Anspruch genommenen Flächen wieder aufgeforstet.
(Quelle: Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG)