Für dieses Wochenende haben wir einen kunterbunten Strauß an ganz besonderen Freizeitaktivitäten für Sie parat: In Isny steht der Samstagabend ganz im Zeichen von Blues & Boogie Woogie, in Wasserburg am Bodensee wird mit „Leni… muss fort“ eine tragische und wahre Begebenheit aus der Zeit des Nationalsozialismus auf die Kinoleinwand gebracht und in Ravensburg lädt der Verein Stage! zu einem interkulturellen Abend voller Live-Musik und tollen Bühnenstücken ein.
Blues & Boogie Woogie im Schloss Isny am 09. März
An diesem Samstag kommt einer der besten zeitgenössischen Boogie- und Blues Pianisten nach Isny. Der Klavier-Virtuose Thomas Scheytt wird dabei einige weltbekannte Klassiker sowie kreative Eigenkompositionen mit in seinem Musikkoffer haben.
Als Scheytt vor zwei Jahren schon einmal in Isny war, ist das ein riesiger Erfolg gewesen. Auch in diesem Jahr will der hochbegabte und hauptsächlich als Solist auftretende Scheytt, wieder einmal sein pianistisches Können mit der unglaublichen und tiefempfundenen Ausdrucksvielfalt im Refektorium von Schloss Isny präsentieren.
Scheytt gehört zu den meistbeschäftigten Musikern der europäischen Blues- und Boogie-Szene und ist seit über 20 Jahren als Solist oder mit seinem Trio Boogie Connection in den Jazzclubs und Festivals im In- und Ausland zu Gast – alleine viermal beim weltberühmten New Orleans Jazz Festival in Ascona. Zudem wurde er mehrfach mit bedeutenden Preisen der Szene ausgezeichnet. Unter anderem ist er zweifacher Gewinner des German Blues Award.
Start der Piano-Vorführung ist am Samstag um 18 Uhr im Refektorium von Schloss Isny. Einlass ist bereits ab 17:30 Uhr. Die Tickets gibt’s im Vorverkauf im Büro für Tourismus Isny oder unter www.reservix.de für 17 € und an der Abendkasse dann für 20 €. Weitere Informationen zum Künstler gibt’s unter www.thomas-scheytt.de.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
„Leni… muss fort“ am 10. März
Diesen Sonntag gibt es Kulturraum Eulenspiegel in Wasserburg eine ganz besondere Filmvorführung: Mit „Leni… muss fort“ aus dem Jahr 1993 ist dem Allgäuer Filmemacher Leo Hiemer ein „besonders wertvoller“ Beitrag zur Thematik rund um den Nationalsozialismus gelungen. Gezeigt wird der Film als Teil der Reihe „Kultur als Stimme für die Demokratie“. Die Münchner Abendzeitung bezeichnet den Film, welcher auf wahren Begebenheiten beruht, als „Stilles Kino der großen Gefühle“.
1937 wird der Allgäuer Bauer Johan Aibele Vater wider Willen: Eine Nonne bringt das Neugeborene einer jüdischen Mutter auf seinem Hof unter. Relativ schnell wird Leni wie eine eigene Tochter für die Pflegeeltern – bis antisemitische Bürger sie für nicht mehr tragbar erklären und das fünfjährige Mädchen deportiert wird. Der Ziehvater Johan Aibele zerbricht an dem Verlust und seiner eigenen Unfähigkeit, gegen das Unrecht anzugehen.
Der Film „Leni… muss weg“ erzählt mit naiven Bildern und auf sehr eindrucksvolle, aber auch erdrückende Weise, vom persönlichen Scheitern aller Figuren, gegenüber der unmenschliche Logik der nationalsozialistischen Ideologie. Durch seine stille Dramatik werden die Gefühle der Zuschauer angesprochen und bewegt gleichzeitig zur Reflektion und der schwierigen Suche nach einer Richtschnur moralischen Handelns.
Start der Filmvorführung ist am Sonntag um 19:30 Uhr im Kulturraum Eulenspiegel in Wasserburg. Veranstalter ist der Verein Soziale Skulptur e.V. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Stage! VereinT am 08. März
An diesem Freitag lädt der Verein Stage! – Forum für Bühnenkunst e.V. zu einer besonderen Show mit ganz viel Live-Musik, liebevoll inszenierten Bühnenstücken und internationalen Künstlerinnen und Künstlern ein.
Gemeinsam mit Leiter Emrah Elciboga freut sich der Verein Stage!, einen interkulturellen Abend mit allen Besuchern zu feiern und verspricht ein spannendes und außergewöhnliches Bühnenprogramm – was genau passieren wird, ist noch geheim. Die Veranstaltung Stage! VereinT bringt stets Kunst aus verschiedenen Kulturen sowie unterschiedlichen Ländern und Themenwelten zusammen auf eine gemeinsame Bühne. Ein kunterbunter Abend voller magischer Momente ist also vorprogrammiert.
Los geht das interkulturelle Spektakel am Freitag um 19:00 Uhr in der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Ravensburg. Einlass ist bereits ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Verein gibt’s unter www.stage-forum.com.