Eine 47-Jährige aus der Schweiz wurde mit einer hohen Bargeldsumme vom Zoll erwischt. An gleicher Stelle zeigte eine Spürhündin ihr Können und überführte einen Rumänen beim Lügen.
Lindauer Zöllner haben eine 47-jährige Frau aus dem Kanton Aargau mit 31.000 Euro Bargeld erwischt, als sie diese Ende September auf der A96 in Höhe Sigmarszell überprüften.
Aus 2.000 Euro wurden plötzlich 14.000 Euro
Auf die Frage zu mitgeführten Barmitteln gab sie zunächst an, 18.000 Euro versteckt am Körper zu tragen. Weitere 13.000 Euro fanden die Beamten anschließend bei der Durchsicht ihrer Handtasche, versteckt in einer Packung Damenbinden. Die Zöllner leiteten ein Bußgeldverfahren gegen die Frau ein und behielten 3.400 Euro der Summe als Sicherheit ein. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dauern an.
In einem zweiten Fall, ebenfalls bei Sigmarszell, gab ein 35-jähriger Rumäne auf Nachfrage an, lediglich 2.000 Euro dabei zu haben. Bargeldspürhündin „Bente“ zeigte allerdings umgerechnet 14.000 Euro an, verteilt auf mehrere Währungen. 3.600 Euro blieben als Sicherheit für das Bußgeld beim Zoll. Auch hier laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen noch.
Geld ist anmeldepflichtig
Das Mitführen von Barmitteln ab 10.000 Euro im grenzüberschreitenden Verkehr ist anmeldepflichtig, heißt es in einer Pressemitteilung. Wird dies dem Zoll nicht angezeigt, drohen hohe Bußgelder und Ermittlungen zur Herkunft des Geldes. Zuletzt hatten Zollbeamte auch am Bodensee-Airport in Friedrichshafen immer wieder Reisende gestoppt, die Geld unbemerkt ins Ausland bringen wollten. Allein in den vergangenen Monaten 11 Fälle mit insgesamt rund 290.000 Euro.
(Quelle: Hauptzollamt Ulm)