Starkregenrisikomanagement wird mit knapp 90.000 Euro vom Land gefördert

Starkregenrisikomanagement wird mit knapp 90.000 Euro vom Land gefördert
Die Gemeinde Kressbronn weist auf Ihr Starkregenmanagement hin. (Bild: Regierungspräsidium Tübingen/Symbolbild)

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Kressbronn – In Folge der Klimaerwärmung wird in Zukunft mit einer Zunahme von extremen Niederschlagsereignissen zu rechnen sein. Starkregenereignisse sind räumlich begrenzte Regenereignisse mit einer sehr hohen Niederschlagsmenge und Intensität. Sie stellen ein sehr schwer zu kalkulierendes Risiko dar. Dazu kommt, dass Starkregen eine extrem kurze Vorwarnzeit und damit eine sehr unsichere Warnlage besitzt.

Starkregenereignisse können außerdem, anders als Hochwasserereignisse, abseits und völlig unabhängig von Gewässern auftreten. Ein absoluter Schutz gegen die negativen Auswirkungen, die mit Starkregenereignissen einhergehen, ist nicht möglich. Das Gefährdungsrisiko sowie das Schadenspotenzial können allerdings durch geeignete Vorsorgemaßnahmen verringert werden. Der Gemeinderat hat daher im Februar die Erstellung eines kommunalen Starkregenrisikomanagement-Konzeptes mehrheitlich beauftragt.

Hierin werden zunächst die Gefahren durch Überflutung nach Starkregen dargestellt und eine Risikoanalyse der Überflutungsgefährdung durchgeführt. Daraus resultierend soll ein Handlungskonzept erstellt werden, welches Maßnahmen darlegt, die starkregenbedingte Überflutungsschäden auf kommunaler Ebene verhindern bzw. vermindern sollen. Die Erstellung des kommunalen Starkregenrisikomanagement-Konzeptes wird einen zeitlichen Umfang von etwa zwei bis drei Jahren beanspruchen. Es wird mit knapp 90.000 Euro vom Land Baden-Württemberg gefördert.

„Die Erstellung eines Starkregenrisikomanagement-Konzepts für unsere Gemeinde ist zwar keine Pflichtaufgabe, aber schon alleine die Höhe der Förderung durch das Land mit 70 % zeigt, welch hohen Stellenwert es hat. Wir als Gemeinde haben eine Vorsorgepflicht gegenüber unseren Bürgerinnen und Bürgern. Es ist wichtig, ein Handlungskonzept zur Verhinderung starkregenbedingte Überflutungsschäden zu erstellen, an dem sich jeder einzelne dann orientieren kann“, so Bürgermeister Daniel Enzensperger.

(Pressemitteilung: Gemeinde Kressbronn)