Aktenzeichen XY ungelöst Kressbronnerin wird für den XY-Preis 2023 nominiert

Kressbronnerin wird für den XY-Preis 2023 nominiert
ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst». (Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt)

Bei der aktuellen ZDF-Ausstrahlung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ wurde Sarah Valentin aus Kressbronn für den XY-Preis 2023 nominiert. Die junge Frau zeigte im Juni 2022 mutig Zivilcourage, als sie bei einem Messerangriff in einer Flüchtlingsunterkunft einem schwer verletzten Mann half.

Ein Mann ist Ende Juni letzten Jahres in Kressbronn mit einem Küchenmesser auf mehrere arabischstämmige Asylheim-Bewohner losgegangen. Ein Bewohner ist gestorben. Sarah Valentin hat den Flüchtenden in ihrem Haus Schutz geboten. Der Täter wurde mittlerweile zu einer lebenslangen Haft verurteilt.

Preis ist für Menschen, die hinschauen und couragiert handeln

Im Jahr 2002 wurde vom ZDF und der XY-Produktionsfirma Securitel der „XY-Preis – Gemeinsam gegen das Verbrechen“ ins Leben gerufen. Der „XY-Preis“ steht unter der Schirmherrschaft der Bundesinnenministerin und ehrt Personen mit Zivilcourage, die sich auf beispielhafte und kluge Weise im Kampf gegen Kriminalität für ihre Mitmenschen eingesetzt haben: Menschen, die hinschauen, eingreifen und Mut beweisen. Ihr couragiertes Handeln hat Vorbildfunktion, denn sie verhindern Verbrechen, schützen Opfer vor kriminellen Übergriffen und tragen dazu bei, Verbrechen aufzuklären.

Fachjury wählt Preisträger aus

Im Laufe eines Jahres werden bei „Aktenzeichen XY… ungelöst“ Menschen vorgestellt, die diesen Ansprüchen genügen. Eine Fachjury wählt dann Preisträger aus, die jedes Jahr im Herbst geehrt werden. Die mutige Sarah Valentin aus Kressbronn hat gute Chancen auf den Preis. Im Herbst wird der dreimal mit jeweils 10.000 Euro dotierte Preis verliehen.