Neues vom Schulmuseum Friedrichshafen: Ausblick in die Neuausrichtung

Neues vom Schulmuseum Friedrichshafen: Ausblick in die Neuausrichtung
Partizipationsstationen mit dem Titel #MeinMuseum für Geschichten aus Kindheit und Schule. (Bild: Schulmuseum Friedrichshafen)

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Die Zeichen stehen im Schulmuseum Friedrichshafen auf Zukunft. Derzeit setzt das Museumsteam neue thematische Schwerpunkte und betont eigene Stärken, die Kulturbürgermeister Andreas Hein zusammenfasst: „Museen gibt es viele, zu unterschiedlichen Themen und Geschichten. Aber dass die eigene Biografie, die eigene Kindheits- und Schulgeschichte so sehr in den Mittelpunkt rückt und sogar zum Ausgangspunkt wird, das ist im Schulmuseum Friedrichshafen doch eine Besonderheit.“

Dementsprechend wird sich das Museumsteam in Zukunft stärker dem Themenhorizont Kindheit widmen. In der aktuellen Ausstellung „romantisch, magisch, düster – Kinder und das Mittelalter“ wird das bereits deutlich. Und bei einer weiteren Neuheit: In zwei Räumen gibt es zwei neue Mitmachstationen, an denen Besucher ihre eigenen Erinnerungen niederschreiben und dem Museum hinterlassen können.

Dazu Pressereferent Dominik Hartlieb: „Partizipation, also das Mitmachen der Besucher, ist heute ein wichtiger Bestandteil eines Museums. Und eine großartige Chance. Mit unseren neuen Partizipationsstationen mit dem Titel #MeinMuseum möchten wir Menschen dazu einladen, mit ihren Geschichten aus Kindheit und Schule die Arbeit des Museumsteams zu inspirieren.“

In der Mitmach-Ecke im 1. Stock geht es um die persönlichen Erlebnisse aus der Kindheit: „Von Oma gab es immer 2 Mark für den Jahrmarkt“ heißt es da. Das Museum fragt hier nach besonders prägenden Erinnerungen, zum Beispiel auch rund um wichtige Spielzeuge. Im 2. Stock rückt dann die Schule in den Mittelpunkt. Besucher sind eingeladen, sich unter anderem an Lehrer oder wichtige Freundschaften zu erinnern.

Beide Stationen laden niederschwellig zum Mitmachen ein: „Jede Erinnerung, jede Geschichte ist uns willkommen. Einfach auf die bereitgelegten Post-Its schreiben und an die beiden Tafeln kleben!“ ermuntert Dominik Hartlieb. So entsteht an den Wänden mit der Zeit ein Kaleidoskop an kleinen Biografie-Schnipseln. Die Museumsleiterin Friederike Lutz ergänzt: “Mit #MeinMuseum möchten wir in Zukunft das Museum stärker zu den Menschen bringen. So werden wir auch auf Märkten, Messen und Festen auftauchen, mit den Menschen ins Gespräch kommen und immer neue Erinnerungen an Schule und Kindheit sammeln.“

Diese thematische Erweiterung ist auch ein erster Ausblick auf das künftige Museumskonzept, an dem das Museumsteam arbeitet. Derzeit wird für einen Museumsentwicklungsplan in Zusammenarbeit mit einer Agentur aus München analysiert, wo das Museum heute steht und in welche Richtung es sich weiterentwickeln kann. Bürgermeister Andreas Hein dazu: „Das Schulmuseum ist eine echte Perle unserer Stadt. Mit der Weiterentwicklung soll das Museum zum überregional bedeutsamen Lernort und einem weiteren Besucherhighlight für Friedrichshafen werden.“

(Pressemitteilung: Schulmuseum Friedrichshafen)