„Narri! Narro! Geh‘ nicht K.O.!“: Aufklärungskampagne gegen K.O.-Tropfen

„Narri! Narro! Geh‘ nicht K.O.!“: Aufklärungskampagne gegen K.O.-Tropfen vom Landratsamt Bodenseekreis.
„Narri! Narro! Geh‘ nicht K.O.!“: Aufklärungskampagne gegen K.O.-Tropfen vom Landratsamt Bodenseekreis. (Bild: Landratsamt Bodenseekreis)

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Laute Musik, dichtes Gedränge, ausgelassene Stimmung. Für viele Menschen ist die Fasnet die schönste Zeit des Jahres: Doch sogenannte K.O.-Tropfen können diesem Spaß schlagartig ein schlimmes Ende setzen.

Da K.O.-Tropfen seit Jahren hartnäckig dort kursieren, wo Menschen feiern, Alkohol trinken und nichts Böses vermuten, möchten das Landratsamt Bodenseekreis, das Polizeipräsidium Ravensburg sowie der Verein Kommunale Kriminalprävention Bodenseekreis e. V. während der Fasnet mit der Kampagne „Narri! Narro! Geh‘ nicht K.O.!“ insbesondere junge und feiernde Menschen über die die dramatische Wirkung von K.O-Tropfen aufklären. Das Ziel: Eine sichere fünfte Jahreszeit: https://www.bodenseekreis.de/ko-tropfen

Um auf das Thema aufmerksam zu machen und zu zeigen, wie man sich schützen kann, wird das Landratsamt Bodenseekreis daher in den kommenden Wochen vor allem in Schulen, Hochschulen, sozialen Medien, der Gastronomie sowie in Clubs und auf Fasnetveranstaltungen über K.O.-Tropfen und deren Wirkung aufklären.

Das Landratsamt Bodenseekreis zeigt wie man sich gegen K.O. Tropfen schützen kann.
Das Landratsamt Bodenseekreis zeigt wie man sich gegen K.O. Tropfen schützen kann. (Bild: Landratsamt Bodenseekreis)

Denn das Gefährliche an K.O.-Tropfen ist, dass sie geruchs- und geschmackslos sind und so beim Trinken nicht erkannt werden können. Bereits geringe Mengen reichen aus, um Opfer über mehrere Stunden hinweg willens- und bewusstlos zu machen. Die Wirkungen können auch zu Atemnot, Kreislaufversagen, Koma und sogar Tod führen. Außerdem wird das Erinnerungsvermögen erheblich außer Kraft gesetzt. Sexual- oder Eigentumsverbrechen sind dann häufig die Folge.

Die gute Nachricht ist, dass jede und jeder Einzelne sich gegen den Missbrauch von K.O.-Tropfen schützen kann. Es beginnt damit, dass das eigene Getränk niemals unbeachtet gelassen werden darf, Getränke von Fremden sind natürlich ein Tabu. Da außerdem der Alkoholkonsum die Wirkung von K.O.-Tropfen verstärkt, ist moderates Trinken die Devise.

Wichtig ist auch, gemeinsam zu feiern und dabei aufeinander aufzupassen. Bei ersten Anzeichen von Übelkeit und Schwindel sollten Freunde und das Veranstaltungspersonal sofort informiert werden. Im Verdachtsfall gilt es, unbedingt die Polizei über die 110 oder den Rettungsdienst unter 112 zu alarmieren. Helfen können auch kleine Stoffschützer für Becher, die es im Internet zu kaufen gibt und in den kommenden Wochen auf verschiedenen Veranstaltungen auch von einem Team des Bodenseekreises verteilt werden.

Für die Umsetzung der Kampagne hat sich der Bodenseekreis vom Polizeipräsidium Ravensburg inhaltlich beraten lassen sowie finanzielle Unterstützung vom Verein der Kommunalen Kriminalprävention Bodenseekreis e. V. erhalten. Mehr zur Arbeit des Vereins gibt es unter http://www.kkp-bodenseekreis.de/

(Pressemitteilung: Landratsamt Bodenseekreis)