Vortrag von General a.D. Schneiderhan zur Bildungsarbeit des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge

Vortrag von General a.D. Schneiderhan zur Bildungsarbeit des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge
Wolfgang Schneiderhan bei der Zentralen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. im Reichstagsgebäude. (Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Jean MW/Geisler-Fotopress)

Am Montag, 29. April, referiert Wolfgang Schneiderhan, früherer Generalinspekteur der Bundeswehr, in der SRH-Fernhochschule (Kirchstraße 26, 88499 Riedlingen) ab 18 Uhr zum Thema „Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und seine Bildungsarbeit – ein Beitrag zur gesellschaftlichen Resilienz“. Veranstalter ist die Senioren-Akademie Donau-Oberschwaben e.V.

Seit 2017 ist Schneiderhan neuer Volksbund-Präsident. Im Vortrag geht der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr darauf ein, wie sich die Kriegsgräberfürsorge in einer Welt, die von Konflikten und Unsicherheiten geprägt ist, nicht nur an die Opfer vergangener Kriege erinnert, sondern auch ein wichtiges Zeichen für Frieden und Versöhnung setzt.

Die Kriegsgräberfürsorge sieht die Bildung als nachhaltiges Mittel, um eine Kultur des Friedens und der Verantwortung zu fördern. In einer Zeit, in der die Welt mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, sozialer Ungerechtigkeit und politischer Instabilität konfrontiert ist, sind Bildung und Erinnerung von entscheidender Bedeutung. Die Kriegsgräberfürsorge bietet eine wertvolle Möglichkeit, diese Werte zu fördern und die nächsten Generationen auf eine Welt vorzubereiten, die auf Frieden und nachhaltiger Entwicklung basiert.

Spannend dürfte die abschließende Fragerunde werden. Schneiderhan stellt sich dabei auch den Fragen zur aktuellen Sicherheitspolitik.

Der Referent

Schneiderhan ist gebürtiger Riedlinger. Sein Abitur legte er 1966 in Saulgau ab. Anschließend trat er im April 1966 in die Bundeswehr ein. Die Stationen seiner Laufbahn führten ihn u.a. nach Dornstadt, Sigmaringen, Stetten am kalten Markt, Bonn, Brunssum (Niederlande), Regensburg, Brüssel, Bonn und Berlin. Vom Juli 2002 bis Dezember 2009 war er Generalinspekteur der Bundeswehr und damit der ranghöchste Offizier. Am 19. November 2023 hielt er im Bundestag eine Rede bei der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag.

Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., kurz auch Volksbund genannt, wurde am 16. Dezember 1919 gegründet und ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit humanitärem Auftrag. Er erhält und betreut Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (Kriegsgräberstätten) im Ausland, hilft Angehörigen bei der Gräbersuche und entwickelt die Kriegsgräberstätten weiter zu Lernorten der Geschichte. Mehr Infos zum Volksbund gibt es unter: volksbund.de