Im Rahmen einer kleinen Feier wurde am Sonntag die Riedstraße in Ochsenhausen als erste Fahrradstraße der Rottumstadt offiziell eingeweiht. Bürgermeister Philipp Bürkle dankte dabei seinem Amtsvorgänger Andreas Denzel, der die Baumaßnahme begonnen habe. Den Abschluss dürfe er nun mit der Einweihung feiern.
Wie er betonte, sei die Sanierung der Straße ein großes und mehrere Jahre dauerndes Projekt gewesen. Insgesamt seien für die Erneuerung und die Umgestaltung der Straße rund 6,5 Millionen Euro investiert worden. „Das ist eine richtig stolze Summe für die Stadt Ochsenhausen“, so Bürkle. Neben der Fahrradstraße mit ihrer roten Markierung steckt der Großteil des Geldes allerdings im Untergrund.“
Insbesondere die Arbeiten an den Wasser- und vor allem den Abwasserkanälen machten sich bei den Anwohnern deutlich bemerkbar. Beim Hochwasser Anfang Juni habe der neu gebaute Regenüberlauf hervorragend funktioniert, so dass die Häuser vor Hochwasser verschont geblieben seien. Das Stadtoberhaupt lobte die Baufirma für ihren großen Einsatz, durch den es gelungen sei, die Bauzeit wie geplant einzuhalten, die immerhin von Mai 2022 bis zum Juli diesen Jahres gedauert habe.
Daniel Gräser, Geschäftsführer der gleichnamigen Ochsenhauser Baufirma, schloss sich dem Lob des Stadtoberhaupts an und erwiderte, dass er sich bei der Stadtverwaltung bedanken wolle, die beim Bau auch vorausgedacht habe und beispielsweise anschließende Kanäle oder Hausanschlüsse gleich mit saniert habe. Für die Anwohner fand der Baufachmann ebenfalls nur lobende Worte: „Sie haben die zweieinhalb Jahre Bauzeit und alle Einschränkungen mit großer Geduld ertragen.“
Der Dank dafür sei nun eine schöne neue Straße, die für drei Generationen Bestand haben solle. Die Straße habe, so der Baufachmann, nicht nur für die Anlieger eine große Bedeutung, sondern auch für die ganze Stadt. Dies werde deutlich am großen Interesse der Bevölkerung bereits während der Bauzeit und nun bei der Einweihung. Gräser bekannte, er sei stolz auf das Fachwissen und den großen Einsatz seiner Mitarbeiter und das, was sie geschaffen hätten.
Dekanatsreferent Robert Gerner stellte in einer Ansprache das Verbindende in den Vordergrund. Er zog dabei Parallelen zwischen den Verbindungen der an der Riedstraße gelegenen Schulen und des Kindergartens mit der Verbindung, die die Straße zwischen den Menschen schaffe. Er rief dazu auf, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen und einander zu helfen. Er spendete allen, die die Straße nutzen, seinen Segen und bedankte sich bei der Stadt für die Gelegenheit zur Segnung, die heutzutage nicht mehr selbstverständlich sei.
Die Feier wurde musikalisch umrahmt vom Musikverein Reinstetten. Für die Gäste, darunter Mitarbeiter der Baufirma, aktive und ehemalige Gemeinderäte sowie Anwohner und weitere Interessierte, hatte die Abteilung Klettern des Sportvereins Ochsenhausen einen Essensstand aufgebaut, der rege in Anspruch genommen wurde. Passend zur neuen Funktion als Fahrradstraße hatten außerdem zwei örtliche Fahrradgeschäfte einige „Drahtesel“ mitgebracht, die sie bereitwillig erklärten und sogar für eine Probefahrt zur Verfügung stellten.
(Pressemitteilung: Stadt Ochsenhausen)