Fünf Jungvögel im Ochsenhauser Nest

Die jungen Störche drücken sich nach dem Beringen noch ins Nest.
Die jungen Störche drücken sich nach dem Beringen noch ins Nest. (Bild: Freiwillige Feuerwehr Ochsenhausen)

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Viel zu tun hatte die Storchenbeauftragte Ute Reinhard dieses Jahr in Ochsenhausen: fünf Jungstörche saßen im Nest auf dem Rathaus. Wie jedes Jahr wurden die kleinen Adebare nicht nur gewogen, sondern auch ihre teilweise verklebten Schnäbel wurden gesäubert.

„Wenn die Tiere viele Würmer zum Fressen bekommen, verkleben ihnen die Schnäbel,“ weiß die Storchenbeauftragte zu berichten. Um den weiteren Lebensweg der Tiere verfolgen zu können, bekam auch jeder einen Ring mit einer Nummer ans Bein. Zwar seien alle

„gesund und gut genährt“, aber trotzdem ist Ute Reinhard besorgt: „Leider waren im Nest auch Plastikschnüre zu finden. Diese sind für die Tiere tödlich“. Sie wünscht sich daher mehr Sorgfalt der Menschen, damit solche Dinge erst gar nicht in die Nester gelangen können.

Gemeinsam mit einigen Zuschauern, die sich auf dem Marktplatz eingefunden hatten, hofft sie, dass alle Tiere durchkommen werden – auch das 2,1 Kilogramm leichte Nesthäkchen. Auch die Freiwillige Feuerwehr, die mit der Drehleiter angerückt war, um die Storchenbeauftragte sicher zum Nest und wieder zurück auf die Erde zu bringen, freute sich über den Nachwuchs im „Rathausnest“. Gespannt werden nun die ersten Flugversuche erwartet.

Wer mehr über die Störche in Oberschwaben erfahren möchte, findet dazu Informationen auf der Internetseite www.stoerche-oberschwaben.de. Den Ochsenhauser Störchen mit den
Ringnummern ABV 80 bis ABV 84 kann man über die städtische „Storchencam“ beim weiteren Aufwachsen zusehen: Die Kamera sendet live und ist über www.ochsenhausen.de zu erreichen.

(Pressemitteilung: Stadt Ochsenhausen)