Nach den Zuständen, die sich am vergangenen politischen Aschermittwoch in Biberach zugetragen haben, setzen sich zwei Bürger für den demokratischen Zusammenhalt ein. Im Zuge dessen, organisieren sie am Samstag, den 17. Februar um 18 Uhr eine Mahnwache vor der Stadthalle.
Als „beängstigend“ bezeichnet Carolin Schäfer, Mitorganisatorin der Demonstration, die Ereignisse des vergangenen Mittwochs. Ursprünglich hätte in Biberach eine Veranstaltung der „Grünen“ stattfinden sollen. Zahlreiche Bauern und Protestierende hatten sich zu diesem Anlass vor Ort eingefunden – die Stimmung sei äußerst aggressiv gewesen. Von brennenden Misthaufen und Polizisten mit Pfefferspray wurde berichtet.
Veranstalter möchten Zeichen gegen Ausschreitungen setzen
Es sei furchteinflößend, wie einfach es gelingt demokratische Veranstaltungen mit Gewalt lahmzulegen. „Das können wir so nicht akzeptieren. Solche Zustände nehmen wir in Biberach nicht hin”, sagt die 21-Jährige. Die Mahnwache verfolge deshalb das Ziel, ein Zeichen gegen die „demokratiefeindlichen Ausschreitungen“ am vergangenen politischen Aschermittwoch zu setzen.
Die Veranstalter, zu denen auch Theo Döllmann gehört, verstehen die Mahnwache außerdem als Anlaufpunkt für diejenigen, die sich nach den demokratiefeindlichen Ausschreitungen organisieren wollen, um eine wehrhafte Demokratie zu unterstützen.
“Was wir hier machen, ist keine Versammlung gegen Bauern“
„Es geht gegen jene, die gemeinsam mit Rechtsradikalen versuchen, die Demokratie mit Gewalt auszuhebeln”, erklärt Theo Döllmann. “Wir laden alle Demokraten ein, sich der Mahnwache anzuschließen. Eine besondere Einladung gilt auch allen Menschen aus der Landwirtschaft, die sich von Demokratiefeinden abgrenzen wollen.”
(Quelle: Theo Döllmann)