Unterstützung der georgischen Partnerstadt Hubarbeitsbühne für die Feuerwehr in Telawi

Hubarbeitsbühne für die Feuerwehr in Telawi
Dietmar Beck (v. l.) und Markus Merkle (Baubetriebsamt), Siegbert Maucher (Kreisgerätewerkstatt), Herbert Bader (Freiwillige Feuerwehr Biberach) und Josepha Brugger (Städtepartnerschaftsbeauftragte der Stadt Biberach) übergaben die Hubarbeitsbühne an den georgischen Spediteur. (Bild: Stadtverwaltung Biberach)

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Nach mehr als zehn Tagen auf einem Fahrzeugtransporter ist die von der Stadt Biberach gespendete Hubarbeitsbühne gut am neuen Einsatzort in Georgien angekommen.

Bereits seit Beginn der 2000er-Jahre stehen die Feuerwehrmannschaften von Biberach und der georgischen Partnerstadt Telawi in engem Kontakt. Der Kreis Telawi umfasst etwa zwei Drittel des Gebiets des Landkreises Biberach. Die Feuerwehr Telawi ist nicht nur für die rund 26.000 Einwohner der Stadt, sondern auch für die Gemeinden im Umkreis zuständig. Ebenso rückt sie bei größeren Einsätzen in der gesamten Region Kachetien mit aus.

Trotz dieser großen Verantwortung steht der Feuerwehr Telawi kein Drehleiterfahrzeug zur Verfügung. Ein solches Fahrzeug ist für die Brandbekämpfung in höheren Häusern und für Höhenrettungseinsätze sehr wichtig. Mit einem Drehleiterfahrzeug konnte die Stadt Biberach nicht dienen, allerdings wurde bei der Ausmusterung einer alten Hubarbeitsbühne des städtischen Baubetriebsamts beschlossen, diese der Partnerstadt zu spenden. Damit können nun zumindest ein paar der Einsatzgebiete eines Drehleiterfahrzeugs abgedeckt werden.

Die Anregung, das Fahrzeug des Baubetriebsamts zu spenden, kam vor Jahren vom Altersobmann der Freiwilligen Feuerwehr Biberach, Herbert Bader, der dies zusammen mit dem zwischenzeitlich verstorbenen Rainer Etzinger der Biberacher Stadtverwaltung ans Herz gelegt hatte. Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler, Sabine Engelhardt von den Städtepartnerschaften und der Leiter des Baubetriebsamts Markus Merkle kamen diesem Wunsch gerne nach.

Corona und strukturelle Änderungen bei der Feuerwehr Telawi verzögerten das Vorhaben. Doch jetzt konnte die Hubarbeitsbühne endlich freudig in Empfang genommen werden.

Der Bühne wurden noch Pumpenersatzteile für die bereits in Telawi befindlichen alten Feuerwehrfahrzeuge beigefügt. Diese wurden von der Kreisgerätewerkstatt Biberach beschafft und von einigen privaten Spendern im Umfeld des Vereins Städte Partner Biberach bezahlt. Die Feuerwehr Biberach legte zudem ausgemusterte Airbag-Sicherungen zu Übungszwecken obendrauf.

Dank der Unterstützung der Biberacher Feuerwehr und des städtischen Baubetriebsamts konnten einige Feuerwehrmänner aus Telawi bereits vergangenen Herbst bei einem GIZ-Workshop im Umgang mit der Hubarbeitsbühne geschult werden, sodass diese vor Ort sicher genutzt werden kann.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Biberach)