Hochschule Biberach gewinnt wichtigen Preis für digitale Projekte beim BIM-Award 2023

Hochschule Biberach gewinnt wichtigen Preis für digitale Projekte beim BIM-Award 2023
Gruppenbild mit allen Gewinnern. (Bild: HOCHTIEF)

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Studierende der Hochschule Biberach (HBC) erhielten von Verkehrsminister Winfried Hermann den 3. Preis beim BIM-Award 2023. Sie wurden für ihre digitale Arbeits- und Planungsmethoden ausgezeichnet.

BIM (Building Information Modeling) beschreibt laut Wikipedia eine Arbeitsmethode für die vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst.

Die Realisierung von Bauprojekten unter Verwendung der BIM-Methode gewinnt zunehmend an Relevanz. In Baden-Württemberg wird diese Arbeitsweise vermehrt für Bundes- und Landesstraßen eingeführt und als Standard etabliert.

BIM-Preis wurde erstmalig verliehen

Dieses Jahr fand erstmals fand die Verleihung des BIM-Preises als Sonderkategorie im Rahmen des BIM-Awards des BIM Cluster Baden-Württemberg statt.

Damit gehen jedes Jahr Auszeichnungen an junge Wissenschaftler, deren Projekte und Abschlussarbeiten einen Beitrag zur Weiterentwicklung der digitalen Planung und Umsetzung von Bauprojekten leisten.

3. Platz für Studierende aus Biberach

Für ihr Projekt „Barrierefreiheit für alle“ erhielten Masterstudierende des Studiengangs Projektmanagement (Bau) der Hochschule Biberach aus den Händen von Verkehrsminister Winfried Hermann den 3. Preis in der Sonderkategorie „Virtuelle Akademie“. Neben dem dritten Platz in der Sonderkategorie dürfen sich die Studierenden zudem über den zweiten Rang beim Publikumspreis freuen.

Die Studenten Valentina Fein und Marlon Gilfert vom Team „Barrierefreiheit für Alle“ mit den gewonnenen Preisen beim BIM-Award 2023.
Die Studenten Valentina Fein und Marlon Gilfert vom Team „Barrierefreiheit für Alle“ mit den gewonnenen Preisen beim BIM-Award 2023. (Bild: HOCHTIEF)

Das Ziel des Teams war es, die Barrierefreiheit an der Hochschule zu verbessern und zu ergänzen. „Eine barrierefreie Gesellschaft ermöglicht es allen Menschen, aktiv am sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilzuhaben. Neben den baulichen Maßnahmen zur Barrierefreiheit, die getroffen werden müssen, können auch digitale Tools die barrierefreie Zugänglichkeit von Gebäuden unterstützen“, so das Projektteam.

Digitale Navigationshelfer

Die Studierenden haben zwei Prototypen – VR-Easy und VIEWAR – für die barrierefreie Wegeführung entwickelt. VR-Easy verwendet 360°-Fotoaufnahmen der Innenräume, um einen digitalen Rundgang durch den Campus zu ermöglichen. Diese Methode eigne sich vor allem für Nutzer, die sich noch zu Hause auf den Besuch der Hochschule vorbereiten wollen.

VIEWAR hingegen stellt für die Nutzer, die reale Umgebung durch die Handykamera dar und dient somit als Indoor-Navigation mit direkter digitaler Wegeführung.

„Zusammen bilden die Prototypen eine ganzheitliche Lösung für eine freiere Zugänglichkeit und eine gleichberechtigtere Nutzung von Gebäuden“, freut sich das Team über seine Projektarbeit.

„Schnittstelle, die Wissenschaft und Praxis im Bau ideal verbindet“

Alexander Hofmann, Geschäftsführer der HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH, und Vertreter der Mitglieder der „Virtuellen Akademie“ sowie Honorarprofessor der HBC, bedankte sich bei Minister Hermann und den Sponsoren: „Wir sind sehr stolz, dass der BIM Award und die Virtuelle Akademie ein fester jährlicher Bestandteil in allen beteiligten Hochschulen in Baden-Württemberg geworden ist. Wir schaffen hier eine Schnittstelle, die Wissenschaft und Praxis im Bau ideal verbindet. Die Unterstützung durch den Verkehrsminister erleichtert uns die Arbeit hierfür sehr.“

Quelle: www.baden-wuerttemberg.de

(Pressemitteilung: Hochschule Biberach)