Eigentümer und Interessenten im Gespräch „Biberacher Freiräume – meine Chance“

„Biberacher Freiräume – meine Chance“
Freie Immobilien wie hier in der Hindenburgstraße 2 konnten von Interessenten besichtigt werden. (Bild: Stadt Biberach)

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Vor Kurzem fand der erste Aktionstag „Biberacher Freiräume – meine Chance“ statt, mit dem die Biberacher Stadtverwaltung die Eigentümer freier Gewerbeimmobilien mit potenziellen Mietern zusammenbringen wollte.

Rund 25 Teilnehmende kamen ins Rathaus und erhielten hier Informationen zum Ablauf, aber auch wer die Ansprechpartner bei der Stadt sind und wo sich Informationen rund um die Themen Gewerbe- und Gaststättenbetrieb finden.

Insgesamt zwölf Immobilien unterschiedlicher Größe, davon neun Ladengeschäfte in der Biberacher Innenstadt und drei Büroflächen am Rand des Innenstadtrings konnten von Interessenten besichtigt werden. „Für jeden könnte etwas dabei sein“, sagte Carolin Ehringer, die bei der Stadt Biberach das Amt für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung leitet und die Teilnehmenden zum Aktionstag in Vertretung des erkrankten Ersten Bürgermeisters Miller begrüßt und die Aktion erläutert hat.

Die Eigentümer, die von der Stadt kontaktiert wurden, hatten sich nahezu alle bereiterklärt mitzumachen, so Ehringer. Fünf Ladengeschäfte in der Hindenburgstraße waren darunter, die aktuell etwas das Sorgenkind sind, was sich, so die Hoffnung der Wirtschaftsförderer, durch die Aktion bessert und Nachnutzungen gefunden werden.

Dass Nutzungsänderungen Genehmigungspflichten auslösen und sich auf die Zahl notwendiger Stellplätze auswirken können, der Betreiber einer Gaststätte bestimmte Anforderungen erfüllen muss, vor dem Anbringen eines Werbeschilds an ein neues Ladenlokal in der Innenstadt die Stadtbildsatzung beachtet werden muss, erfuhren die Teilnehmenden in einem kurzen Abriss von den Verantwortlichen der Stadtverwaltung, die empfehlen, rechtzeitig den Kontakt zu suchen, bei dem Fragen gerne beantwortet werden.

Einen aktuellen Mietspiegel für Gewerbeimmobilien gibt es für Biberach nicht, die IHK kann aber bei Bedarf Auskunft zu Miethöhen geben. Die sind Sache der jeweiligen Eigentümer und können von der Stadt nicht beeinflusst werden, aber die Stadt appelliert durchaus an die Eigentümer, angemessene Mieten zu verlangen, so Ehringer.

Leerstände sind kein Biberacher Phänomen. Städte aller Größenordnungen müssen sich aktuell mit leerstehenden Ladenlokalen auseinandersetzen und zum Leerstandsmanagement gibt es die unterschiedlichsten Ansätze. Viele sind von Daten- und Kartensammlungen geprägt, ein Weg, den die Stadt zwar erwogen, aber wieder verworfen hat.

„Wir wollten eine Plattform für einen unkomplizierten Austausch zwischen Eigentümern und potenziellen Interessenten schaffen und wir können ein durchaus positives Fazit ziehen. Besonders erfreut waren wir über die durchweg positive Resonanz der Eigentümer im Vorfeld sowie während der Veranstaltung in den persönlichen Gesprächen in den zu besichtigenden Räumlichkeiten.“ Es wird daher eine Wiederholung geben – so sie denn aufgrund von Leerständen notwendig wird.

Ansprechpartnerin für weitere Fragen rund um das Leerstandsmanagement ist Tanja Volk, Telefon 07351/51-680, E-Mail [email protected].

(Pressemitteilung: Stadt Biberach)