Positives Signal für den Breitbandausbau: Förderbescheide sind in Argenbühl und Wangen eingegangen

Positives Signal für den Breitbandausbau: Förderbescheide sind in Argenbühl und Wangen eingegangen
Symbolbild (Bild: Christoph Scholz / flickr)

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Bundesmittel in Höhe von rund 10,65 Millionen Euro fließen in die beiden Gemeinden, wie der Bundestagsabgeordnete Axel Müller bekannt gibt.

Berlin – „Das sind höchst erfreuliche Nachrichten“, sagt Michael Lang, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Wangen im Allgäu, nachdem er den Fördermittelbescheid des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für den Breitbandausbau erhalten hat. „Schnelles Internet ist heute im privaten und geschäftlichen Bereich unabdingbar. Doch es geht hier nicht nur um schnelle Downloads oder Musikstreaming. Hohe Bandbreiten werden für immer mehr Anwendungen benötigt, beispielsweise in der Telemedizin, der Automatisierung von Prozessen und auch für die digitale Verwaltung. Durch die Zusage der Bundesmittel können wir den Breitbandausbau jetzt vorantreiben und den Antrag auf Förderung beim Land Baden-Württemberg einreichen“, so Oberbürgermeister Lang weiter.

Mit Bundesfördermitteln in Höhe von 3.937.287 Euro soll der Breitbandausbau im nördlichen Teil von Wangen sowie in Karsee realisiert werden. Der Ausbau erfolgt bis in die Wohnungen, also „Fibre to the home“, kurz FTTH. Die Förderquote beträgt bei Gesamtkosten von 7.874.575 Euro 50 Prozent.

Auch der Argenbühler Bürgermeister Roland Sauter hat Grund zur Freude. In Argenbühl wurden gleich zwei Förderanträge bewilligt. Für den Vollausbau der weißen Flecken, also Gebiete mit einer Internetbandbreite unter 30 Mbit/s, werden Kosten in Höhe von 12.944.117 Euro kalkuliert. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) übernimmt 50 Prozent der Kosten. Dies entspricht einer Förderung von 6.472.058 Euro.

Aus dem speziellen Bundesprogramm für den Breitbandausbau an Schulen und Krankenhäusern fließen weitere 240.059 Euro nach Argenbühl. Damit wird die Anbindung an schnelles Internet der Grundschulen in Christazhofen und Ratzenried finanziert. Die Kosten für den Ausbau belaufen sich auf 480.118 Euro. Die Förderquote beträgt 50 Prozent.

„Unsere Zukunft liegt in den Händen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die jetzt die Schule oder ein Studium absolvieren. Um ihnen einen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen, ist eine leistungsfähige Infrastruktur von enormer Bedeutung“, sagt Bürgermeister Roland Sauter. „Homeschooling und digitales Lernen werden immer stärker nachgefragt, daher freue ich mich sehr, dass die Schulanbindungen in Christazhofen und Ratzenried bald realisiert werden können.“

In Argenbühl soll Dank Glasfaserkabel in Zukunft eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit erreicht werden. Bürgermeister Sauter ergänzt: „Natürlich ist auch der Anschluss der Gemeinde Argenbühl ans Gigabitnetz eine sehr positive Nachricht. Wir gehen von Gesamtkosten in Höhe von rund 13 Millionen Euro aus. Diese Kosten könnten wir nicht alleine stemmen. Daher sind wir für die Bundesfördermittel sehr dankbar.“

Axel Müller, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Oberschwaben und das Allgäu, macht sich in Berlin unermüdlich für den Breitbandausbau im Landkreis Ravensburg stark. „Die Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen ist ein maßgeblicher Faktor für die Wirtschaftskraft unserer Region. Genauso wichtig ist schnelles Internet für Bildungseinrichtungen aller Art. Jeder einzelne Förderbescheid für meinen Wahlkreis ist ein Mosaikstein auf dem Weg in die digitale Zukunft.“

Hintergrund:
Mit dem Breitbandförderprogramm des Bundes sollen deutschlandweit flächendeckend Gigabit-Netze geschaffen werden. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wird dieses Ziel bis Ende 2025 angestrebt. Bereits bis 2021, dem Ende der aktuellen Legislaturperiode, sollen alle Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete dank Glasfaserkabel eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit erreichen. Der Förderhöchstbetrag beträgt 30 Millionen Euro pro Projekt.