Notfall-Vorräte: Diese Lebensmittel sollte man im Falle des Blackouts wirklich daheim haben

Notfall-Vorräte: Diese Lebensmittel sollte man im Falle des Blackouts wirklich daheim haben
Ein gut gefüllter Vorratsschrank, der ständig kontrolliert wird, kann nicht schaden. (Bild: picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose)

Aufgrund des Krieges in der Ukraine kommt es zu diversen Lieferengpässen auch in deutschen Supermarktregalen. Was sinnlose Hamsterei ist und welche Lebensmittel man wirklich in der Vorratskammer haben sollte, erklären wir hier.

Da sich der Krieg in der Ukraine nicht entspannt, werden die Folgen für uns Verbraucher auch im Lebensmittelladen immer spürbarer. Nicht nur Sonnenblumen- und Rapsöl ist ausverkauft, auch Mehl wird immer knapper oder fehlt gänzlich in vielen Regalen. Bei Zucker fängt es auch schon an. Die Discounter haben auf die Lieferengpässe und Hamsterer reagiert und rationieren, wenn neue Ware kommt. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit, sich einen kleinen und gut überdachten Notvorrat anzulegen. Hier ein paar Tipps.

Ziel muss es sein, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können

Supermärkte haben an sechs Tagen die Woche fast rund um die Uhr geöffnet. Sonntags helfen Tankstellen aus. Also, kein Grund zur Sorge, oder? Bei einem großflächigen Stromausfall bleiben aber Supermärkte und Tankstellen geschlossen. Auch Kühlschrank und Gefrierfach fallen aus und je nach regionalen Voraussetzungen kommt auch kein Trinkwasser mehr aus dem Wasserhahn. Hier hilft ein Lebensmittel- und Getränkevorrat, die Zeit zu überbrücken, bis die staatliche Hilfe anläuft.

Vorrat für Notfälle anlegen

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt, bestimmte Mengen an Lebensmitteln zu bevorraten:

  • Essen und Trinken für 10 Tage
  • 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag
  • 2.200 kcal pro Person und Tag. Dabei Lebensmittel nach Haltbarkeit und persönlichen Vorlieben/Verträglichkeit wählen.
  • unter anderem steht da, dass es 0,357 kg Fette oder Öle braucht (Stichwort leere Öl-Regale im Supermarkt)
  • Gelagerte Lebensmittel regelmäßig verbrauchen und neu bevorraten
  • Auch die Haustiere nicht vergessen (Nahrung, Einstreu)

Kochen ohne Strom

Auf der Seite des BBK gibt es zudem wertvolle Tipps, eine Checkliste und einen genauen Überblick darüber, was alles in einen Notfall-Vorrat gehört. Kann man aber überhaupt kochen, wenn der Strom ausfällt? Hierzu hält das Buch „Kochen ohne Strom“ Nützliches bereit. Das Buch wurde gemeinsam mit dem Bassermann Verlag realisiert und ist im Buchhandel für 9,99 Euro erhältlich.

Notfallapotheke ist ein Muss

Der BBK rät: „Achten Sie darauf, Ihren Vorrat an wichtigen Medikamenten oder Verbandsmaterialien aufzufüllen, bevor er verbraucht ist. Wichtig ist auch die richtige Lagerung. Kontrollieren Sie Ihre Hausapotheke daher regelmäßig, sortieren Sie aus und füllen Sie verbrauchte Bestandteile wieder auf. Abgelaufene Medikamente können im Hausmüll entsorgt werden.“

Wie realistisch ist das Buch „Blackout – Morgen ist es zu spät“? 

Der österreichische Autor Marc Elsberg hat für seinen Thriller mit zahlreichen Energie-Experten gesprochen. „Natürlich ist mein Roman in erster Linie Fiktion, aber während der Recherchen wurde mir immer wieder ein gewisser Grad an Realismus für das Szenario bestätigt.“ Der in der näheren Zukunft spielende Roman erzählt über einen Zeitraum von zwei Wochen die katastrophalen Auswirkungen eines großflächigen Stromausfalls in Europa.