Mysteriöser Fall Wanderer findet Überreste eines vermissten deutschen Alphirten

Wanderer findet Überreste eines vermissten deutschen Alphirten
Knochenfund am Bergmassiv Kirchlispitzen im Rätikon: Identität konnte geklärt werden. (Bild: Simon / Pixabay)

Mitte Juli 2025 macht ein Wanderer in Vorarlberg eine grausige Entdeckung. Auf seiner Bergtour findet er einen alten Bergschuh sowie menschliche Überreste. Die Polizei sucht weiter.

Der Wanderer war in der Nähe des Verajochs (2.300 m) in Vandans (Bezirk Bludenz) unterwegs, als er den ungewöhnlichen Fund machte. Die alarmierte Alpinpolizei konnte am darauffolgenden Tag den beschriebenen Schuh finden und suchte das Gelände großräumig ab.

Polizei findet weitere Überreste

In einem großen Schotterkar auf der Nordseite der dritten Kirchlispitze wurden weitere menschliche Überreste und persönliche Gegenstände einer Person sichergestellt, heißt es von der Polizei. Die Untersuchungen der Alpinpolizei ergaben, dass seit 27. September 2021 ein 58-jähriger Alphirte aus Deutschland auf der Schweizer Seite des Rätikons als vermisst galt. Ein durchgeführter DNA-Abgleich brachte Gewissheit.

Bei den gefundenen Überresten handelt es sich um den 58-Jährigen Deutschen, nachdem damals in großem Stil gesucht wurde. Die Suchaktion durch Bergrettung und Alpinpolizei wurde allerdings nach Wochen ergebnislos abgebrochen. Wie der Hirte zu Tode kam, wird wahrscheinlich ein Rätsel bleiben.

Alphirte wollte auf die Kirchlispitzen wandern

Wie die Kronen Zeitung berichtet, hatte der Mann viele Jahre im Sommer auf der Alp Fadur gearbeitet. Kurz vor seiner Heimreise wollte er noch auf die Kirchlispitzen (2.552 m) wandern. Ein Eintrag in einem Gipfelbuch bestätigte das.