Freud und Leid liegen dieser Tage nahe beieinander und manche Rettungsversuche gehen einem nicht mehr aus dem Kopf. In Neu-Ulm musste eine 32-Jährige auf Grund des Hochwassers mehr als 60 Stunden in einer Baumkrone ausharren.
Ein Drohnenteam der Polizei entdeckte die vermisste Frau am Dienstagmittag. Seit Sonntagnacht wurde im Bereich Silberwald fieberhaft nach der 32-Jährigen gesucht wurde. Sie wurde von den Fluten überrascht.
Um sich vor dem gefährlichen Hochwasser in Sicherheit zu bringen, kletterte die Frau in die Krone eines umgestürzten Baumes. Laut einer Pressemitteilung harrte sie hier mehr als 60 Stunden rund zwei Meter über dem Wasser aus, bevor Einsatzkräfte der Polizei sie fanden.
Ganz alleine auf einem Baum und überall nur Hochwasser
Es ist unvorstellbar, aber unter ihr stand die ganze Zeit Hochwasser. Zum Zeitpunkt der Rettung war der Wasserstand immer noch brusthoch. Man möchte sich nicht vorstellen, was für Angst die Frau ausgestanden hat.
In den vergangenen Tagen liefen bereits umfangreiche Suchmaßnahmen. Neben mehreren Streifenbesatzungen waren auch Hubschrauber, Drohnen, Boote und Polizeihunde im Einsatz. Wegen des hohen Wasserstandes konnte die 32-Jährige nur aus der Luft geborgen werden.
Sie war geschwächt, dehydriert, aber weitgehend unverletzt. Zu einer weiteren medizinischen Abklärung wurde sie in ein Krankenhaus gebracht.
(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)