Handwerk ist Motor der regionalen Wirtschaft

Handwerk ist Motor der regionalen Wirtschaft
Mit ihrer Arbeit sichern Handwerker die Versorgung der Menschen in der Region. (Bild: www.amh-online.de)

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Zimmerer, Kosmetikerin, Informationselektroniker, Bäckerin oder Dachdecker: Sie alle sind Handwerk. In über 130 verschiedenen Berufen zeigt sich die Vielseitigkeit dieses großen Wirtschaftsbereichs. Jeder dritte Betrieb in Deutschland ist ein Handwerksbetrieb.

Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm sichern mehr als 20.000 Betriebe die Versorgung der Menschen in der Region. Ihre rund 120.000 Beschäftigten setzen dabei von der Ostalb bis zum Bodensee unter anderem Klimaziele um und bringen effiziente Energietechniken auf die Dächer und in die Keller der Kunden. Mit ihrer Arbeit sichern die Handwerker aber auch die Versorgung vor Ort: Sei es das Laib Brot beim Bäcker, das Schnitzel beim Metzger des Vertrauens oder die neue Brille beim Optiker.

„Das Handwerk ist der Motor unseres täglichen Lebens. Unsere Handwerker stellen nicht nur unsere Versorgung sicher. Sie bauen, reparieren und modernisieren auch unser Zuhause und machen unsere Region damit fit für die Klima- und Energiewende. So stellen die Betriebe auch in Zukunft unseren Wohlstand sicher“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.

Die Handwerksbetriebe leisten mit ihrer Tätigkeit auch einen essenziellen Beitrag für die regionale Wirtschaft. Rund 17 Milliarden Euro Umsatz erzielten die Betriebe im Gebiet der Handwerkskammer Ulm im Jahr 2023. Mit der Zahlung von Gewerbesteuern sichert das regionale Handwerk damit die finanziellen Handlungsmöglichkeiten der Kommunen. Im Ulmer Kammergebiet versorgt ein Handwerksbetrieb durchschnittlich 74 Einwohner. Um die Versorgung auch zukünftig zu gewährleisten, bilden die Betriebe wohnortnah aus.

Rund 2.700 junge Menschen haben kürzlich eine Ausbildung im Handwerk gestartet – ein Anstieg von drei Prozent zum Vorjahr. Deutschlandweit lernt jeder vierte Azubi einen Handwerksberuf. Junge Männer entscheiden sich dabei besonders häufig für eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, Elektroniker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Junge Frauen zieht es vor allem in die Ausbildung zur Friseurin, Augenoptikerin oder Konditorin.

Das Handwerk im Alb-Donau-Kreis und Ulm

Im Alb-Donau-Kreis und im Stadtgebiet Ulm versorgen gut 4.400 Handwerksbetriebe mit rund 25.000 Beschäftigten die Menschen vor Ort. Sie haben im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 3,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Zum Start des Ausbildungsjahres haben mehr als 560 junge Menschen im Alb-Donau-Kreis und dem Stadtgebiet Ulm eine Ausbildung im Handwerk begonnen, rund 110 Lehrstellen sind derzeit noch frei.

(Pressemitteilung: Handwerksammer Ulm)