Manche Jobs sind besonders begehrt und das Rennen auf die entsprechende Ausbildungsstelle entsprechend hart. Wer sich rechtzeitig bewirbt, kann da den entscheidenden Vorteil haben. In welchen Branchen generell ein Jahr im Voraus Azubis gesucht werden und was die Firmengröße mit dem Bewerbungsverfahren zu tun hat, erklären wir hier.
Schule fertig aber noch relativ wenig Plan davon, wie es weitergeht. So geht es sehr vielen jungen Menschen, die kurz davor sind, ihren Abschluss zu machen oder ihn gerade erst in der Tasche haben. Früher lagen die Sommerferien schier endlos lang vor einem. Doch das ist jetzt anders. Denn viele Ausbildungen starten bereits im August. Im September fangen dann die allermeisten Azubis ihren neuen Lebensabschnitt an, ein paar wenige folgen im Oktober. Und dann ist die Frist auch schon wieder abgelaufen. Immerhin stehen die Chancen auf einen Last-Minute-Ausbildungsplatz trotzdem gut. Denn es gibt auch in diesem Jahr wesentlich mehr freie Stellen als Bewerber. Doch das gilt nicht für alle Berufe. In manchen Branchen muss man sich aber sehr früh um einen Ausbildungsplatz bemühen.

Banken, Versicherungen, Öffentlicher Dienst: Diese Branchen suchen Azubis ein Jahr im Voraus
Wer zur Bank will, zu einer Versicherung oder im Öffentlichen Dienst arbeiten möchte, muss sich bis zu anderthalb Jahre vor Ausbildungsbeginn bewerben. Das liegt zum Einen daran, dass diese Ausbildungsstellen besonders begehrt sind, zum anderen handelt es sich bei den jeweiligen Arbeitgebern meist um größere Unternehmen und da dauern die Einstellungsprozesse oft länger. Es muss eine Auswahl aus einer Vielzahl an Bewerbern getroffen werden. Denn Jobs in diesen Bereichen gelten auch als besonders krisenfest und lukrativ. Das macht sie natürlich noch begehrenswerter.

Je größer die Firma desto früher die Azubi-Suche
Städte wie Markdorf, Kressbronn und Leutkirch suchen heute schon nach ihren Azubis für 2023. Hier gibt es vor allem Ausbildungsstellen in der Verwaltung und die sind begehrt. Doch auch die großen Unternehmen unserer Region suchen JETZT nach ihrem Nachwuchs für September nächsten Jahres. Zum Beispiel auch einer der größten Wohnwagenhersteller Europas, mit Sitz in Bad Waldsee. Doch warum suchen solche Giganten auch schon jetzt nach ihren Azubis? Dafür gibt es viele Gründe. Vor allem liegt es daran, dass große Konzerne auch mehrere Stellen zu besetzen haben und demnach mehr Personal suchen. Dazu kommen Auswahlprozesse, die je nach Firma mehrere Runden pro Bewerber umfassen. Das dauert natürlich auch.

MTA und Mechatroniker: Das sind die beliebtesten Ausbildungsberufe 2022
In den kommenden Monaten suchen vor allem folgende Branchen nach Azubis: Hotel- und Gastgewerbe, IT, Versicherungen, Banken, Industrie und öffentlicher Dienst. Zum Teil ist auch die Gesundheitsbranche jetzt schon interessiert an Nachwuchs und wer hier einen Job ergattern möchte, sollte tatsächlich auch lieber zu früh als zu spät dran sein. MTA ist in diesem Jahr der beliebteste Ausbildungsberuf bei Frauen und dementsprechend hart umkämpft die freien Plätze. Die Männer fahren besonders auf den Kraftfahrzeugmechatroniker ab. Und für all diese beliebten Ausbildungsberufe kann man jetzt einen guten Tipp geben: Direkt auf den Hintern setzen und das Anschreiben zusammenschustern! Denn der frühe Interessent schnappt sich den begehrtesten Ausbildungsplatz!
