Jeder kann bei Interesse einen Handwerks-Beruf lernen

Jeder kann bei Interesse einen Handwerks-Beruf lernen
Jeder kann den Einstieg im Handwerk schaffen. (Bild: www.amh-online.de)

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Ulm – Zwischen Ostalb und Bodensee gibt es aktuell – laut Mitteilung der Handwerkskammer Ulm – 554 freie Ausbildungsplätze. Unabhängig vom Pandemiegeschehen bieten die Handwerksbetriebe jungen Menschen Lehrstellen an. Es sind spannende Karrieremöglichkeiten für Jugendliche, denn die Handwerksberufe entwickeln sich kontinuierlich mit der Zeit.

So bietet das Handwerk – so die HWK weiter – beispielsweise anspruchsvolle und zukunftssichere Berufe im Bereich Energie- und Mobilitätswende, digitale Entwicklungen im Bereich Smart-Homes oder in den Gesundheitshandwerken. „Wer ein Handwerk lernt, gestaltet die Zukunft unseres Landes mit. Unsere Handwerksbetriebe können jeden Ausbildungswunsch in nahezu jeder Region erfüllen“, erklärt Dr. Tobias Mehlich.

Und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm fügt noch hinzu: „Wer sich für ein Handwerk interessiert, sollte einfach auf einen Handwerker zugehen und nach einem Praktikum fragen. So weiß man am schnellsten, ob das Handwerk zu einem passt.“ Die über 550 freien Lehrstellen verteilen sich wie folgt auf die Landkreise im Gebiet der Handwerkskammer Ulm:

Jeweils 78 im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Biberach, 43 im Bodenseekreis, 18 im Landkreis Heidenheim, 117 im Ostalbkreis, 179 im Landkreis Ravensburg und im Stadtkreis Ulm gibt es noch 41 freie Lehrstellen. Im Lehrstellenradar der Handwerkskammer Ulm finden sich online alle freien Ausbildungsplätze in den Regionen (www.lehrstellen-radar.de). 

Die Handwerkskammer Ulm sei weiterhin Vermittler zwischen Betrieben und interessierten jungen Menschen. Online-Beratungsangebote, Chatrooms und Telefonate seien Wege, miteinander in Kontakt zu kommen. Der Berufe-Checker auf www.handwerk.de könne Berufsorientierung an Bildungsakademien oder ein Praktikum im Betrieb nicht ersetzen, gebe aber dennoch Einblicke in Handwerksberufe.

Eine wichtige Brücke zwischen Handwerksbetrieben und jungen Menschen sind – laut Mitteilung – weiterhin Bildungspartnerschaften. Handwerksbetriebe schließen sie mit Schulen ab – mit Gymnasien, Realschulen, Werkrealschulen oder Gemeinschaftsschulen. Die Handwerkerinnen und Handwerker kommen in Schulen, lernen Schülerinnen und Schüler kennen und stehen Rede und Antwort zu ihrem Handwerksberuf.

Kontakte für Betriebs-Praktika seien leicht möglich und tragen dazu bei, den passenden Beruf oder den passenden Betrieb zu finden. Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm bestehen bislang 562 Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Handwerksbetrieben: 152 im Ostalbkreis, 137 im Landkreis Ravensburg, 91 im Alb-Donau-Kreis, 88 im Landkreis Biberach, 55 im Landkreis Heidenheim, 22 im Bodenseekreis und 17 im Stadtkreis Ulm. 

Beispiele für Bildungspartnerschaften in den Landkreisen:

  • Ostalbkreis: Uhlandrealschule Aalen mit der Vitus König GmbH & Co. KG
  • Landkreis Ravensburg: Grund- und Werkrealschule Bad Waldsee mit der Bäckerei Gueter
  • Landkreis Biberach: Gymnasium Ochsenhausen mit der Wolfmaier Haustechnik GmbH in Laupheim
  • Landkreis Heidenheim: Hillerschule Steinheim (Grund- und Realschule) mit der Julius Gaiser GmbH & Co. KG
  • Bodenseekreis: Gemeinschaftsschule Salem mit der Zimmerei Andreas Großhardt in Uhldingen-Mühlhofen
  • Alb-Donau-Kreis: Freie Realschule Altheim mit der Firma Gökelmann
  • Stadtkreis Ulm: Elly-Heuss-Realschule mit der Saier GmbH