Erst gegen den SC Riessersee daheim, dann bei den Blue Devils in Weiden

Erst gegen den SC Riessersee daheim, dann bei den Blue Devils in Weiden
Stehen am Wochenende wieder vor wegweisenden Partien: die Islanders aus Lindau (blaue Trikots). (Bild: Archivfoto: Betty Ockert)

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Lindau – Die Teilnahme an den Pre-Play-offs sind den EV Lindau Islanders – laut Vereinsmitteilung – nicht mehr zu nehmen. Nun richtet sich der Blick nach oben Richtung Play-offs. Nach dem deutlichen Erfolg gegen die Blue Devils Weiden warten dabei allerdings wieder zwei schwere Aufgaben auf die Inselstädter.

Am Freitagabend (26. Februar, 19.30 Uhr) haben sie zum dritten Heimspiel in Folge den altehrwürdigen SC Riessersee zu Gast, am Sonntag, 28. Februar, geht es ab 17 Uhr in der Oberpfalz mit einem erneuten Duell mit den Blue Devils in Weiden weiter. Beide Partien können – kostenpflichtig – live bei „SpradeTV“ verfolgt werden.

Der EV Lindau liegt im – wegen der unterschiedlichen Anzahl der ausgetragenen Spiele – nach wie vor schiefen Tabellenbild auf Rang acht. Bei noch sechs ausstehenden Partien ist die Qualifikation für die Play-offs der besten sechs Teams der Eishockey-Oberliga Süd rechnerisch noch möglich.

„Wenn wir auf dem Eis so präsent sind wie gegen Weiden, können wir nach oben sicherlich noch angreifen, da sich die Konkurrenten in direkten Duellen auch noch die Punkte nehmen“, glaubt Gerhard Puschnik, Chefcoach der Islanders. Der SC Riessersee, zwischen 1927 und 1981 zehn Mal Deutscher Meister, steht aktuell auf Platz vier der Oberliga Süd und ist zum zweiten Mal in dieser Spielzeit zu Gast am Bodensee.

Das erste Aufeinandertreffen im Lindauer Eichwald hatten die Gäste aus dem Werdenfelser Land für sich entschieden. Maßgeblichen Anteil daran hatte Michael Boehm. Der ehemalige Goalie der Islanders erwischte – so der EVL weiter – einen exzellenten Tag und brachte die Lindauer Stürmer an diesem Tag zur Verzweiflung.

Im Vergleich zum ersten Spiel gab es im Team des SCR ein paar kleine Veränderungen. Die Trainerposition nimmt mittlerweile Interimstrainer Ron Chyzowsk ein, der George Kink ablöste. Die überraschende Entlassung sorgte für Verwunderung, die Garmischer wollten mit diesem Schritt neuen Schwung in die Mannschaft bringen.

Betrachtet man die Ergebnisse, zahlte sich der Schritt aus: Aus fünf Spielen ging der SCR vier Mal als Sieger hervor, in der Tabelle kletterte man zwei Ränge nach oben. Mit Verteidiger Silvan Heiß hat man zudem kurz vor Transferschluss noch einen alten Bekannten zurück ins Olympia-Eissportzentrum geholt, der die Defensive stärker macht.

Der Top-Scorer im Team des SC Riessersee ist das Garmischer Urgestein Ulrich Maurer, ehemaliger Nationalspieler und langjährige DEL-Akteur. Ihm folgen der Finne Eetu-Ville Arkiomaa, Florian Vollmer und auch Robin Soudek. Zusammen hat dieses Quartett schon 155 Punkte erzielen können.

Zu einem schnellen Wiedersehen kommt es mit den Blue Devils aus Weiden. Nach dem 5:0-Erfolg der Lindauer am vergangenen Sonntag, geht man sicherlich mit dem nötigen Selbstvertrauen in die Partie. Das erste Aufeinandertreffen in Weiden, kurz vor Weihnachten, konnten die Islanders ebenfalls mit 6:4 für sich entscheiden.

Unterschätzen wird man die Oberpfälzer trotz der beiden Erfolge sicherlich nicht, denn das Team aus Weiden ist in der Offensive sehr stark besetzt und brandgefährlich. Dies spiegelt sich in der Tabelle, Weiden liegt derzeit auf Rang zehn, nicht so richtig wider. Unter Wert geschlagen wurde Weiden – trotz der klaren Niederlage – auch am Sonntag am Bodensee.

Vor dem Gastspiel in Lindau schlugen die Blue Devils immerhin die Topmannschaft aus Selb mit 3:2. Der Top-Scorer in der Mannschaft der Blue Devils, Edgards Homjakovs, wird am Sonntag wieder mit von der Partie sein, nachdem er in Lindau aufgrund einer Sperre fehlte. Die Weidener bestreiten am kommenden Wochenende nur das Spiel gegen die Islanders, da man Freitag spielfrei ist.

Eine Änderung im Spielplan gab es – laut EVL-Pressemitteilung – auch noch, da das für Dienstag, 2. März, angesetzte Nachholspiel aus dem Covid-Break der Lindauer, gegen Riessersee auf Freitag, 12. März, 20 Uhr, verschoben wurde. Beide Mannschaften hätte an diesem Freitag spielfrei gehabt, weshalb man sich schnell über eine Verlegung einig wurde.