Die Wild Wings lassen gegen Krefeld zu viel liegen

Die Wild Wings lassen gegen Krefeld zu viel liegen
Symbolbild: Offizieller Spielepuck (Bild: picture alliance / Sportfoto Zink / ThHa | Sportfoto Zink / Thomas Hahn)

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Schwenningen – Abermals ist es unter dem Strich die Chancenverwertung gewesen, die den Schwenninger Wild Wings im Heimspiel der Penny-DEL gegen die Krefeld Pinguine einen Sieg gekostet hat.

Zu viele Möglichkeiten blieben – laut Vereinsmitteilung – gerade in der Anfangsphase ungenutzt und dann sah sich das Team von Headcoach Niklas Sundblad plötzlich wieder einem Rückstand ausgesetzt, den es in der restlichen Spielzeit nicht mehr egalisieren konnte.

Direkt in der ersten Spielminute setzte Patrik Lundh eine erste Duftmarke. Seinen Schuss aus dem Slot konnte Oleg Shilin gerade noch so entschärfen. Es entwickelte sich – so die Wild Wings – eine Partie in Wellen, bei der sich die Chancen nicht nahtlos aneinander reihten.

In der vierten Minute war es Niclas Lucenius, der die Scheibe gefährlich tippte, jedoch an der Schulter von Joacim Eriksson scheiterte. Die zweite bessere Möglichkeit für die Pinguine vergab Maximilian Gläßl, als er mit seinem Schuss in der Fanghand von Eriksson landete (9. Minute).

Dazwischen waren es die Hausherren, die mehr Offensivdrang entwickelten. Die beiden Spink-Zwillinge zogen einmal auf, Alexander Karachun scheiterte zweimal aus zu spitzem Winkel und Max Görtz traf den Blocker Shilins und in Unterzahl dessen Schoner.

Ebenfalls nicht von schlechten Eltern sei die Möglichkeit von Kapitän Travis Turnbull gewesen, der die Scheibe eroberte, aber dann nicht mehr genug Power in seinen Abschluss brachte (17. Spielminute).

Die Geschichte des Mitteldrittels ist schnell erzählt, denn die effizientere der beiden Mannschaften konnte zwei Tore erzielen. Für die Pinguine war es zunächst Lukas Lessio, der einen Rebound verwerten konnte und kurz vor Drittelende tippte Braun einen Schuss von Alexander Bergström (39. Spielminute).

Auf der anderen Seite scheiterten die Gastgeber an Oleg Shilin wie Max Görtz, oder am Außenpfosten wie Tylor Spink beziehungsweise zielten knapp am Tor vorbei – so wie David Cerny. Die optisch leicht überlegenen Krefelder waren in diesen 20 Minuten keine zwei Tore besser, konnten mit ihren Gelegenheiten aber ein besseres Ergebnis erzielen.

Das hatte zur Folge, dass die Schwenninger die Hypothek eines Zwei-Tore-Rückstands in das Abschlussdrittel mitnehmen mussten. In diesem warf Schwenningen in den letzten Minuten nochmals alles nach vorne. Im „Drei gegen Fünf“ gelang Kapitän Travis Turnbull aber nur noch der 1:3 Anschlusstreffer.

Danach nahmen defensiv gut strukturierte Pinguine die Zeit von der Uhr und brachten den Auswärtssieg nach Hause, nachdem Lukas Lessio in Minute 48 auf 0:3 gestellt hatte. Zuvor entwickelte sich ein Schlussdrittel, in dem man Schwenningen den Willen nicht absprechen konnte, aber auch keine Initialzündung für den entscheidenden Shift des Momentums hätte sorgen können.

Was sicher auch daran lag, dass die durchaus vorhandenen Chancen nicht genutzt werden konnte. Teilweise fanden sämtliche Körper oder Ausrüstungsgegenstände den Weg ins Tor, aber nicht die Scheibe. Die Schwenninger Wild Wings brauchen nun in Augsburg sicher auch eine bessere Leistung, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, konnten aber wieder kein Tor erzielen. Dann passen wir vor dem Tor einmal nicht auf und es steht 0:1. Wir verlieren einfach zu viele knappe Spiele, weil es uns nicht gelingt, aus unseren Chancen mehr Kapital zu schlagen. Es braucht jetzt noch mehr Hingabe von jedem im Team“, kommentierte Niklas Sundblad.

Statistik:

Wild Wings – Krefeld Pinguine 1:3 (0:0 | 0:2 | 1:1)

0:1 | L. Lessio #6 – J. Bracco #97, N. Lucenius #10 | 30:57
0:2 | L. Braun #12 | 38:29
0:3 | L. Lessio #6 – J. Bracco #97, M. Glässl #59 | 47:38
1:3 | T. Turnbull #71 – J. Ramage #55, T. Spink #96 | 56:08

Strafen:
Schwenningen 6
Krefeld 10