Die VfB-Fußballer machen es ihrem Gegner mal wieder zu einfach

Die VfB-Fußballer machen es ihrem Gegner mal wieder zu einfach
Die Gäste aus Crailsheim (gelbe Trikots) haben am See die Nase vorne. (Bild: tmy)

Friedrichshafen (tmy) – Die Verbandsliga-Fußballer des VfB Friedrichshafen haben auch gegen den TSV Crailsheim den Kürzeren gezogen. Bei der 1:3-Niederlage im heimischen Zeppelin-Stadion machte sich die Mannschaft von VfB-Coach Giovanni Rizzo und Assistent Oliver Senkbeil das Leben abermals selbst schwer.

Wie schon in einigen Begegnungen zuvor, verloren die „Häfler Jungs“ nach ordentlichem Beginn abermals die Ordnung in der Rückwärtsbewegung und traten bei der Arbeit gegen den Ball zu sorglos auf. Lohn dieser Entwicklung aus Crailsheimer Sicht waren gleich zwei kleine Geschenke aus VfB-Sicht, die der TSV prompt zu nutzen wusste.

Nachdem zunächst Lukas Schmidt nach einen genau getimten Pass durch die Mitte das 1:0 machte (27.), sah man keine zwei Minuten später eine Kopie der Crailsheimer Führung – wieder nach einem VfB-Fehler. Dieses Mal war Daniele Hüttl zur Stelle und erhöhte – ebenfalls im direkten Duell mit Heiko Holzbaur – auf 2:0 (29.). Ja, das ging aus Sicht der Hausherren viel zu leicht.

Und: Bevor Sascha Hohmann nach einer guten halben Stunde – genauer in Minute 38 – zum Punkt schritt, hätte es fast schon 3:0 für Crailsheim gestanden. Doch die Häfler Abwehr schaffte es mit vereinten Kräften, den nächsten Einschlag gerade noch so zu verhindern (36.). Zurück zum Strafstoß: Den ließ Hohmann gegen den reaktionsschnellen TSV-Keeper Lars Albig liegen.

Auch diese ausgelassene Chance passte zum nächsten gebrauchten Nachmittag der Gastgeber wie die vielzitierte Faust aufs Auge, denn auch nach dem Seitenwechsel fiel es dem VfB schwer, für Torgefahr zu sorgen – vieles blieb Stückwerk, manchmal stimmten die Laufwege nicht. Kapitän Denis Nikic schimpfte, haderte und zauderte, als Niklas Diehm auf 3:0 stellte (66.).

Und: Obwohl Sebir Elezi nach einer schönen Einzelaktion mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke dann doch noch traf und auf 1:3 verkürzte (77.), sah man zwar ein bemühtes Häfler Team, aber kein richtiges Aufbäumen des Kellerkindes vom Bodensee, das wenige Zeigerumdrehungen später das Feld als verdienter Verlierer kopfschüttelnd verließ.

Wieder, nein schon wieder. Und so blieb aus Häfler Sicht der einzige Lichtblick an diesem sonnigen Nachmittag an der Teuringer Straße, dass die Anzeigetafel nach über einem Jahr wieder funktionierte – doch Punkte im Abstiegskampf gibt es dafür allerdings keine. Folglich bleibt der VfB Friedrichshafen mit acht Zählern aus 14 Begegnungen Tabellenletzter.

„Der Gegner hat im Spiel vier Chancen, macht daraus drei Tore und allesamt sind aus unseren Fehlern entstanden. Der Strafstoß wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, um zurückzukommen – aber auch das nutzen wir nicht. Und nach dem 1:3 kam von uns viel wenig“, kommentierte Oliver Senkbeil. „Aber es gilt, weiterzuarbeiten und sich das Selbstvertrauen zurückzuholen.“