Die Lindauer Gartenschau ist eröffnet

Lindau – Unter dem Motto „Gartenstrand – vom Berg zum See“ ist am Donnerstag die 33. Bayerische Gartenschau in Lindau eröffnet worden.

Gemeinsam mit Bayerns Europaministerin Melanie Huml und dem bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber überreichte die Lindauer Oberbürgermeisterin Claudia Alfons symbolisch blumengeschmückte Schlüssel an Bürgerinnen und Bürger und gab damit das 53 000 Quadratmeter große Ausstellungsgelände auf der Hinteren Insel offiziell frei.

OB Claudia Alfons (re.) überreicht Lindaus Ehrenbürgerin Anneliese Spangehl einen mit Blumen geschmückten Schlüssel. (Bild: Ulrich Stock)

Ministerin Huml bezeichnete sich selbst als „Fan der Gartenschauen“. In ihrer Rede vor zahlreichen Ehrengästen hob sie die Nachhaltigkeit des Projekts hervor und sprach von einer „Investition in Lindaus Zukunft“. So sei eine rund 11 000 Quadratmeter große versiegelte Parkplatzfläche in einen Gartenstrand für Bürgerinnen und Bürger verwandelt worden. Und nach der Schau soll an dieser Stelle ein neues Stadtquartier entstehen.

Europaministerin Melanie Huml umringt von Blumenmädchen (Bild: Ulrich Stock)

Minister Glauber wiederum erinnerte an die Förderung der Gartenschauen durch den Freistaat. So muss die Stadt Lindau nur ein Drittel der Baukosten in Höhe von sieben Millionen Euro (netto) bestreiten, den Rest steuern Bayern, Bund und EU bei.

Besuch beim Landkreis-Pavillon: Umweltminister Thorsten Glauber, Landrat Elmar Stegmann und Europaministerin Melanie Huml (von links) (Bild: Ulrich Stock)

OB Alfons bedankte sich beim Organisationsteam rund um Gartenschau-Geschäftsführerin Claudia Knoll und Geschäftsführer Meinrad Gfall sowie bei ihrem Amtsvorgänger Alt-OB Gerhard Ecker, der das Projekt auf den Weg gebracht hat. Mit den Worten „Hier entsteht ein neues Stück Lindau“ zeigte sich die Oberbürgermeisterin überzeugt, dass die Gartenschau „noch weit über die Ausstellungsdauer hinaus wirken“ wird.

Gut gelaunt: Alt-OB Gerhard Ecker, Landesgartenschau-Vorsitzender Gerhard Zäh, OB Claudia Alfons und Gartenschau-Geschäftsführerin Claudia Knoll (von links) (Bild: Ulrich Stock)

Zuvor hatten sich Politprominenz und Ehrengäste bei einem Rundgang das vielfältige Angebot der Gartenschau zeigen lassen.

Beim Rundgang wurde auch bei den Friedenaktivisten Station gemacht: Im Vordergrund die Koordinatorin der „Friedensräume“, Cornelia Speth (li.) und Ministerin Melanie Huml (re.) (Bild: Ulrich Stock)

Unter den rund 40 Ausstellern finden sich Obstbauern, Bienenzüchter und Winzer ebenso wie Baumschulen und Landschaftsgärtner. Aber auch Vereine wie der Bund Naturschutz oder die Lindauer Friedensinitiativen sind vertreten.

Exklusiv zur Gartenschau-Eröffnung veranstaltete der Lindauer Segel-Club vor der Uferpromenade eine Mini-Regatta mit historischen Segelbooten – den Startschuss durfte Ministerin Melanie Huml abfeuern. (Bilder: Ulrich Stock)

Und während im Luitpoldpark Werke der aus Lindau stammenden Fotokünstlerin Herlinde Koelbl gezeigt werden, wird im Bürgerpark mit blauen Blumen auf die im neuen Stadtmuseum stattfindende Marc Chagall -Ausstellung aufmerksam gemacht.

Die Gartenschau wird zunächst bis 26. September dauern, soll möglicherweise aber bis in den Oktober hinein verlängert werden.

Eindrücke der Lindauer Gartenschaueröffnung am 20.05.2021 (Bild: Ulrich Stock)

Nach den derzeitigen Bestimmungen müssen sich Besucherinnen und Besucher vorab im Internet registrieren. Ob zusätzlich ein negatives Corona-Testergebnis vorgelegt werden muss, wollen die Veranstalter der Gartenschau je nach Inzidenzlage tagesaktuell auf ihrer Homepage bekanntgeben. An den Eingängen, in den Pavillons und der Gastronomie muss eine FFP2-Maske getragen werden.

Die Gartenschau ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.