Dieses Jahr brüten auf der Aulendorfer Gemarkung vier Storchenpaare. Das Storchennest auf dem Schloß, in der Zollenreuter Straße, Haslach und Münchenreute sind belegt. Die Störche sitzen auf den Eiern und brüten bereits fleißig. Nur wenn sie die Eier umdrehen, stehen die Störche kurz dazu auf.
Storchennest auf dem Schloß
Das schönste Storchennest Oberschwaben, auf dem Aulendorfer Schloss, ist nach dem Bruterfolg im letzten Jahr, wieder belegt. Ein Storch sitzt fast den ganzen Tag auf den Eiern und brütet. Der andere Storch ist unterwegs auf Futtersuche. Auf dem Sportplatz, auf den Storchenwiesen beim Steeger See und auch am Himmel sind die Störche zu sehen.
Neues Storchennest bei Haslach
Vor Wochen gab es mehrere Anrufe, dass Störche auf dem Strommasten bei Haslach ein Nest bauen. Nach Rücksprache mit der Netze-BW und der Storchenbeauftragte im RP Tübingen, Frau Reinhard, war klar, dass keine Maßnahmen von der Netze-BW ergriffen werden dürfen. Die Gefahr der Störche durch die Stromleitungen ist vernachlässigbar. Jeder Störung durch Menschen an den Stromkabeln könnte zum Brutabbruch führen. Dies gilt zu verhindern. Die Netze-BW wird im Herbst, nachdem die Störche das Nest verlassen haben, die Strommasten umbauen.
Storchennest in der Zollenreuter Straße
Im dritten Jahr versucht das Aulendorfer Storchenpaar an diesem Standort Nachwuchs aufzuziehen. Bisher ohne Erfolg, denn es war meist zu früh mit dem Brüten dran. Die Kälteperiode hat dann immer zum Brutabbruch geführt. Auch hier brüten die Störche.
Münchenreuter Störche
Letztes Jahr bauten ein Storchenpaar erstmals am Dorfeingang in Münchenreute – von Aulendorf kommend – ein Storchennest. Leider machte das Storchenpaar keine Anstalt zum Brüten, aber es spazierte fleißig in Münchenreute und auf den Wiesen umher. Dieses Jahr sind es wesentlich besser aus und sie haben die Bruttätigkeit bereits aufgenommen.
Ein Storch ist meist unterwegs beim Futter suchen.
Der BUND stellt fest, dass die Störche in Oberschwaben stark zunehmen und wenn keine Regen- bzw. Kälteperiode kommt, könnte es ein gutes Storchenjahr werden. Das Storchennest mit der Webcam wurde dieses Jahr wieder nicht angenommen, deshalb gibt es keine Livebilder und der BUND überlegt einen anderen Standort.
Text: Bruno Sing, BUND-Aulendorf