Unterwegs in der schwäbischen Diaspora

Unterwegs in der schwäbischen Diaspora
Auf den Spuren der Schwaben in Berlin. (Bild: SWR)

WOCHENBLATT

SWR Reisereportage „Expedition in die Heimat – Schwaben in Berlin“ am Freitag, 9. Oktober 2020 im SWR Fernsehen / ab Donnerstag, 8. Oktober auf ARDmediathek.de

Stuttgart – SWR Moderatorin Annette Krause ist für die SWR Reisereportage „Expedition in die Heimat“ in der deutschen Hauptstadt unterwegs. Hier haben Hunderttausende Baden-Württemberg*innen ihre zweite Heimat gefunden. Die Moderatorin lernt einige der Zugereisten kennen. Sie spricht mit ihnen über Heimatgefühle, erfährt, warum sie weggegangen sind und was sie an ihrer Wahlheimat so schätzen. Dabei bekommt sie ein paar echte Geheimtipps mit auf den Weg, die in kaum einem Berliner Reiseführer stehen. Außerdem hat sie Grüße aus der Heimat dabei in Form von kleinen Mitbringseln. „Expedition in die Heimat – Schwaben in Berlin“ ist am Freitag, 9. Oktober 2020 von 20:15 bis 21 Uhr im SWR Fernsehen und ab dem Vortag der Ausstrahlung, 16 Uhr, in der ARD Mediathek zu sehen.

Großstadtimpressionen – Wahl-Berliner*innen und ihre Geschichten

Die Hauptstadt Berlin steht für Kreativität, bunte Vielfalt, aufregende Facetten und ist Magnet für Menschen aus aller Welt – und aus Baden-Württemberg. Annette Krause schnuppert Großstadtluft, bewegt sich vorbei an historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten und trifft dabei interessante Landsleute. Unter ihnen ist Nina Peretz aus Tübingen. 2017 wurde sie als erste Frau in den Vorstand der Synagoge am Fraenkelufer gewählt. Von ihr erfährt die Moderatorin, worin ihre Tätigkeit besteht und was Berlin für sie so besonders macht. Auf der Erkundungstour nicht fehlen darf ein Treffen mit dem Grünen-Politiker Cem Özdemir. Der gebürtige Bad Uracher steht zu seinen Wurzeln – und zu seinem Fußballverein, dem VfB Stuttgart. Im Rössle, der wohl östlichsten Cannstatter Kurve, fiebert er bei möglichst allen Spielen seiner Lieblings-Elf mit.

Kunst- und Kulturschaffende

Christoph Niemann ist in Waiblingen geboren und in Ludwigsburg aufgewachsen. Der renommierte Illustrator und Künstler arbeitet unter anderem für den „New Yorker“ und die „New York Times“. Er erzählt, woran er zurzeit arbeitet und welche Gefühle er mit seiner alten Heimat verbindet. Hochkultur in einem Kreuzberger Hinterhof bietet das „Englisch Theatre Berlin“: Annette Krause lernt den künstlerischen Leiter Günther Grosser aus Lauffen am Neckar kennen. Sie spricht mit ihm über das Corona-bedingt stagnierende Kulturleben und darüber, warum er einst nach Berlin kam. Dass der Friedrichstadt-Palast – die weltweit größte Theaterbühne – gerettet werden konnte, ist einem waschechten Badener zu verdanken: Berndt Schmidt aus Bruchsal. Die Berliner Morgenpost kürte ihn zum „Berliner des Jahres“. Auch hier ist die Spielsaison wegen Corona beendet worden. Ab Januar 2021 soll es wieder losgehen.

Kulinarisches Berlin und grüne Oasen

Günther Müller aus Ravensburg ist Gastronom und einer der erfolgreichsten Caterer Berlins. 2009 wurde er sogar mit dem Titel „Caterer des Jahres“ ausgezeichnet. Annette Krause lernt ihn in seinem Restaurant „Tor Eins – Zum Glück“ kennen. Dass Heimat durch den Magen gehen kann, dafür sorgt der Heimsheimer Ulrich Morof mit seiner Maultaschenmanufaktur. Durch den „Urwald“ am Gleisdreieck des ehemaligen Anhalter Bahnhofs, dem Ostpark, der eine grüne Ruheoase mitten in der Stadt darstellt, spaziert Annette Krause mit dem gebürtigen Stuttgarter und Autoren Gerhard Drexel. Er schildert ihr, was er an Berlins Atmosphäre so liebt. Ein Mann mit grünem Daumen ist der Nürtinger Horst Mager. Der Landschaftsgärtner ist bekannt aus der ausgezeichneten SWR Sendung „Grünzeug“. Seit einigen Jahren gibt er im rbb Hobby-Gärtner*innen Tipps für den heimischen Garten. In der Laubenkolonie Bismarckruh wird dafür „Horst sein Schrebergarten“ aufgezeichnet.

Sendung:

„Expedition in die Heimat – Schwaben in Berlin“

Freitag, 9. Oktober 2020 von 20:15 bis 21 Uhr im SWR Fernsehen

Online first ab Donnerstag, 8. Oktober 2020, ab 16 Uhr, auf ARDMediathek.de