Stiftung Warentest prüft elektrische Zahnbürsten – auch günstig reinigt gründlich

Stiftung Warentest prüft elektrische Zahnbürsten – auch günstig reinigt gründlich
Die Stiftung Warentest testete zehn elektrische Zahnbürste. Dabei schnitten auch günstige Modelle gut ab. (Bild: AndreyPopov // iStock / Getty Images Plus)

Elektrische Zahnbürsten erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch viele Modelle sind recht hochpreisig. Dass teuer aber nicht immer am besten ist, zeigt jetzt die Stiftung Warentest: auch die günstigen Modelle aus der Drogerie überzeugen.

Mit den elektrischen Helfern geht das Zähneputzen vielen leichter von der Hand. Aber nicht jeder möchte oder kann 100 Euro oder mehr für eine elektrische Zahnbürste mit viel Firlefanz auf den Tisch legen. Wie aktuelle Ergebnisse der Stiftung Warentest zeigen, ist das zum Glück aber auch gar nicht nötig.

Preiswerte Modelle sind genauso gut

Kunden haben bei den elektrischen Zahnbürsten eine echte Auswahl: Von den zehn getesteten Modellen schnitten gleich sechs Geräte in der wichtigsten Disziplin mit einem „gut“ ab.

Der Verbraucherorganisation zeigt außerdem: Die Reinigungsleistung der teuren Zahnbürsten ist zwar gut, aber nicht herausragend besser als bei preiswerten Modellen. In den Tests schaffte es eine Zahnbürste für nur 20 Euro auf den dritten Platz.

Besonders bemerkenswert: die günstige Bürste schnitt in Sachen Reinigungsleistung sogar besser ab als die beiden teuren Testsieger-Modelle. Somit hat der Preis offenbar keinerlei Einfluss auf die Reinigungsleistung.

Große Preisspanne

Unter den sechs Zahnbürsten, die ein gutes Qualitätsurteil erreichten, sind sowohl preiswerte als auch teure Zahnbürsten: Drei preiswerte Drogeriemarken, die maximal 30 Euro kosten, schnitten mit einem „gut“ ab, aber auch drei Markenprodukte mit Preisen zwischen 100 und 320 Euro gehören zu den Besten.

Das teuerste Markenprodukt im Test kostet schlappe 320 Euro und somit das Sechzehnfache des günstigen und ebenfalls guten Basis-Modells.

Die ausführlichen Testergebnisse zu den elektrischen Zahnbürsten finden sich unter www.test.de/zahnbuersten oder in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test.

Teure Modelle bieten einige Extras

Teurere Zahnbürsten-Modelle bieten zum Teil noch einige Extras, wie Reiseetuis für die Bürste oder eine App auf dem Smartphone, um die Putztechnik zu kontrollieren.

Sechs der zehn geprüften Zahnbürsten bieten außerdem eine Andruckkontrolle, die per LED-Leuchte oder Vibration anzeigt, wenn die Bürste beim Putzen zu fest auf die Zähne gedrückt wird. Die Stiftung Warentest betont allerdings, dass solche Extras für eine gute Zahnreinigung nicht nötig sind.

Wechselakkus sind ressourcenschonender

Um Elektroschrott zu vermeiden, ist es laut der Verbrecherorganisation besonders empfehlenswert, wenn man die Akkus der elektrischen Zahnbürste selbst wechseln kann.

Leider war dies aber bei keiner Zahnbürste im Test möglich. Immerhin bieten die zwei Anbieter Oral-B und Mate einen Akkuwechsel über den Kundenservice an, wenn die Nutzer ihre Zahnbürsten einschicken.

Keine Schadstoffe gefunden

Beruhigende Nachrichten gibt es bezüglich möglicher Schadstoffe in den Zahnbürsten: Im Schadstoff-Check fanden die Tester zwar in einzelnen Materialien der Griffe polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).

Das Gehalt der Schadstoffe sei aber so gering, dass kein Grund zur Sorge bestehe. Andere Schadstoffe als PAK waren in den Griffen nicht nachweisbar.

(Quelle: Stiftung Warentest, vodafone.de)