Skifahren ist nach wie vor ein teures Vergnügen. Die Preise steigen in der kommenden Saison im Schnitt um knapp sechs Prozent. In Deutschland ist Skifahren am günstigsten, in der Schweiz am teuersten. Auch in Südtirol müssen Familien tief in die Tasche greifen.
Vor der Eröffnung der ersten Skigebiete hat der ADAC die Preise für Skipässe in 25 beliebten Gebieten verglichen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise fast überall gestiegen.
Feldberg und Balderschwang haben nicht erhöht
Am Beispiel einer Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern (10 und 14 Jahre) hat der ADAC die Preise für einen Tagesskipass und für drei Tage Pistenvergnügen verglichen. Kostete der Tagesskipass für die vier Personen in 2023 noch durchschnittlich 197 Euro, liegt der Preis in diesem Jahr bei 207 Euro. Für drei Tage Skifahren sind für diese Saison im Mittel von allen Skigebieten 591 fällig, im letzten Jahr lag der Durchschnittspreis hier bei 558 Euro.
Insgesamt lässt sich so eine Preissteigerung von 5,6 Prozent ausmachen. Vor allem die österreichischen Skigebiete haben ihre Preise teilweise deutlich angehoben – in Obertauern lag die Erhöhung bei 11,1 Prozent. Erfreulich dagegen die Entwicklung in einigen deutschen Skigebieten: Feldberg und Balderschwang etwa haben die Preise nicht erhöht.
Ein paar Beispiele für ein Familien-Ticket (2 Erwachsene und 2 Kinder (10 und 14 J.)
- Zugspitze (Deutschland): 174 EUR
- Oberstdorf (Deutschland): 183 EUR
- Silvretta (Montafon/Österreich): 203 EUR
- Ischgl (Paznauntal/Österreich): 247 EUR
- Seiser Alm (Dolomiten(/Südtirol): 263 EUR
- Davos (Schweiz): 293 EUR
Damit bleiben die deutschen Gebiete auch in dieser Saison die günstigsten. In der Schweiz hingegen ist Skifahren – wie auch im Vorjahr – weiterhin am teuersten und das trotz Währungsschwankungen von knapp minus zwei Prozent im Vergleich zur letztjährigen Preiserhebung.
Von den insgesamt 25 Skigebieten im Vergleich kostet ein Skitag für die Beispielfamilie nur in zehn Gebieten weniger als 200 Euro. Für ein 3-Tagesticket sind in der Mehrzahl der Skigebiete mehr als 600 Euro fällig. Das preiswerteste Skivergnügen gibt es in Balderschwang mit 110 Euro, am teuersten ist es in Zermatt mit gut 308 Euro.
So kann man sparen
Auch mit gestiegenen Preisen für das Skivergnügen lässt sich für Familien doch immer wieder sparen. Generell hilft eine gute und vorausschauende Planung dem Geldbeutel. Frühzeitige Buchung zu einem festen Datum kann von Vorteil sein, da manche Liftbetreiber dynamische Preise aufrufen, d.h. die Höhe richtet sich nach Nachfrage und Auslastung, auch sind Online-Tickets meist günstiger als Tickets an der Tageskasse.
ADAC: Die Erhebung der Preise wurde einheitlich am 16.10.24 durchgeführt. Etwaige Preisänderungen nach dem 16.10.24 sind nicht berücksichtigt.
(Quelle: ADAC)