Einsatzkräfte mussten am Ostersonntag einen jungen Wanderer an der Watzmann-Südspitze (Berchtesgaden) mit einem Polizeirettungshubschrauber retten. Der Urlauber aus Finnland war bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit Turnschuhen, Jogginghose und Pullover beim Wandern.
Der junge Finne war am Sonntag mit drei weiteren Wanderern unterwegs, heißt es in einer Mitteilung vom Bayerischen Roten Kreuz. Während der Rest der Gruppe nach der Grieshütte nach Ramsau umkehrte, wollte der 19-Jährige über den Watzmann zurück ins Tal. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war er mit leichter Bekleidung und einer Taschenlampe in den Bergen. Die Drei setzten aus Sorge einen Notruf ab.
Vermisster telefonisch nicht erreichbar
Da am Grat Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten und der in den Höhenlagen orkanartige Föhnsturm mit Böen von 50 bis zu über 100 Stundenkilometern für lebensbedrohliche Verhältnisse sorgte, war Eile geboten. Einsatzkräfte konnten den Vermissten telefonisch nicht erreichen.
Große Rettungsaktion
Ein Polizeihubschrauber entdeckte ihn dann mit einer Wärmebild-Kamera und Scheinwerfern und brachte ihn ins Tal. 17 Bergretter und die dreiköpfige Helikopter-Crew der bayerischen Polizei waren im Einsatz. Die Höhe der Kosten für den Einsatz war zunächst nicht bekannt.
(Quelle: BRK)