Wechsel an der Spitze Médard Schoenmaeckers übernimmt Geschäftsführung

Médard Schoenmaeckers übernimmt Geschäftsführung
Médard Schoenmaeckers wird künftig die operative Führung des Deutschlandgeschäfts leiten. (Bild: Boehringer Ingelheim)

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Médard Schoenmaeckers übernimmt zum 1. April 2025 die Position des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH. Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Fridtjof Traulsen an, der an den Standort Biberach zurückkehrt und dort die Verantwortung für die Transformation des globalen Biopharma-Produktionsnetzwerks übernimmt.

Schoenmaeckers wird künftig die operative Führung des Deutschlandgeschäfts leiten – einem der wichtigsten Märkte des Unternehmens mit einem Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2023.

Erfahrung und Expertise für die neue Aufgabe

Der gebürtige Niederländer Médard Schoenmaeckers bringt über 25 Jahre Erfahrung in internationalen Führungspositionen mit. Seit 2020 leitet er bei Boehringer Ingelheim die Corporate-Affairs-Division, die Kommunikation, politische Angelegenheiten und das Markenmanagement des Unternehmens umfasst. Zudem gehört er seit 2023 dem Aufsichtsrat der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH an.

Vor seiner Zeit bei Boehringer war er in leitenden Positionen bei der Credit Suisse (2017–2020) und HSBC (2012–2016) tätig. Seine Karriere begann im Investmentbanking, bevor er 2001 in den Bereich Unternehmenskommunikation wechselte, unter anderem mit Stationen bei DSM Firmenich und Syngenta.

Stärkung der Marke und Ausbau strategischer Partnerschaften

Unter Schoenmaeckers’ Führung modernisierte Boehringer seinen Markenauftritt mit dem neuen Claim „Life forward“ und schloss bedeutende Kooperationen, beispielsweise mit der WHO-Stiftung im Bereich psychische Gesundheit oder mit der NCD Alliance zur Bekämpfung nicht-übertragbarer Krankheiten.

Zudem intensivierte er den politischen Dialog mit Entscheidungsträgern in Deutschland, Europa und den USA. Eine seiner zentralen Initiativen war die Organisation der andauernden Ukraine-Hilfe des Unternehmens in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz.

Fokus auf Innovation und Gesundheitsversorgung

„Bei Boehringer geht es darum, neue Therapien zu den richtigen Patienten zu bringen. Das funktioniert nur gemeinsam mit einer Vielzahl von Akteuren im Gesundheitssystem. Ich möchte mit ihnen weiter daran arbeiten, dass Innovationen anerkannt werden und die Patienten erreichen. Deutschland ist ein wichtiger Markt für Boehringer, unser Heimatmarkt. Ich freue mich auf die Chance, meine Arbeit im Deutschlandgeschäft fortzusetzen“, betont Schoenmaeckers.

Dr. Fridtjof Traulsen übernimmt neue globale Verantwortung

Der bisherige Geschäftsführer Dr. Fridtjof Traulsen wechselt an den Standort Biberach und übernimmt dort die Verantwortung für die Transformation des globalen Biopharma-Produktionsnetzwerks.

Seit seinem Einstieg bei Boehringer Ingelheim im Jahr 2000 war Traulsen in leitenden Positionen an den Standorten Ingelheim, Biberach und Ridgefield (USA) tätig, vor allem in Forschung und Entwicklung. Von 2020 bis 2024 war er zudem Standortleiter in Biberach.

Einsatz für Innovation und Investitionen in Deutschland

Während seiner Zeit als Deutschland-Chef engagierte sich Traulsen besonders für die Stärkung des Innovations- und Investitionsstandorts Deutschland. Er setzte sich intensiv für eine innovationsfreundliche Gesetzgebung und Reformen im Gesundheitswesen ein, darunter die Beschleunigung von Zulassungsverfahren und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für klinische Studien.

Mit dem Wechsel an der Spitze setzt Boehringer Ingelheim ein klares Zeichen für die weitere strategische Entwicklung des Deutschlandgeschäfts und die globale Transformation seines Biopharma-Produktionsnetzwerks.

(Quelle: Boehringer Ingelheim)