Am Dienstag kam es in Österreich zu mehreren Lawinenabgängen. Auf einer Großbaustelle in Kühtai wurden fünf Arbeiter durch ein Schneebrett rund 30 Meter mitgerissen. In Kals am Großglockner rollte eine Lawine über eine ganze Skipiste.
Unterhalb des Zwölferkogels, auf einer Höhe von über 2.000 Metern, löste sich am Dienstagmittag in Kühtai ein Schneebrett und riss ein Baustellenfahrzeug, in dem fünf Bauarbeiter saßen, komplett mit sich. Das Auto wurde rund 30 Meter mitgeschleudert, überschlug sich und kam auf einer tiefer liegenden Baustraße wieder zum Stillstand.
Bauarbeiter wurden nur leicht verletzt
Wie durch ein Wunder konnten die Insassen selbständig das Fahrzeug verlassen. Alle fünf Bauarbeiter wurden laut Polizei von einem Arzt untersucht und erlitten nur leichte Verletzungen. Am Unfallfahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.
Im Skigebiet „Großglocknerressort“ (Kals) kam es am Dienstag ebenfalls zu einem Lawinenabgang. Ein riesiges Schneebrett verschüttete die gesamte Breite einer roten Skipiste. Sofort wurden Rettungskräfte alarmiert.
Nachdem nicht bekannt war, ob auch Personen verschüttet worden waren, begaben sich unverzüglich 6 Mitarbeiter der Bergbahnen zum Lawinenkegel und begannen mit der ersten Oberflächensuche.
Lawinenhunde waren mit im Einsatz
Nach dem Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte der Bergrettungen Kals und Matrei sowie der Alpinpolizei kamen auch 3 Lawinensuchhunde zum Einsatz. Parallel wurde der betroffene Bereich von den Einsatzkräften, Bergbahnmitarbeitern und der Alpinpolizei mit Lawinensonden sondiert, heißt es von der Polizei.
Nachdem am Lawinenkegel kein LVS-Signal empfangen werden konnte und die Lawinenhunde keinen Fund anzeigten, wurde der Einsatz um 17.30 Uhr beendet.
(Quelle: lpd Vorarlberg)