Island ist wild, windig und wunderschön – und gerade deshalb seit Jahren ein Sehnsuchtsziel für viele Reisende. Doch was früher nur echten Abenteurern vorbehalten war, ist heute ein Reisetrend, der sich immer weiter durchsetzt. Statt in Hotels oder Gästehäusern zu übernachten, setzen immer mehr Menschen auf das eigene mobile Zuhause. Der Camper wird 2025 zum Symbol für Freiheit, Flexibilität und Naturerlebnis.
Reisen wo andere nicht hinkommen
Die wachsende Nachfrage zeigt sich schon in der Buchungssaison. Während Flüge und Unterkünfte oft Monate im Voraus ausgebucht sind, boomt vor allem eine Art des Reisens: der Roadtrip mit dem Camper. Wer maximale Freiheit sucht, entscheidet sich für das Modell Camper mieten Island, das inzwischen zur ersten Wahl vieler Island-Fans geworden ist. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Mit dem Camper kommt man dorthin, wo klassische Touristen oft nicht hinkommen – in abgelegene Fjorde, an einsame Wasserfälle oder in die raue Vulkanlandschaft fernab der Ringstraße.
Was als Trend unter jungen Reisenden begann, ist längst bei Familien, Paaren und Alleinreisenden angekommen. Die Möglichkeit, spontan die Route zu ändern, die Nächte unter dem Nordhimmel zu verbringen und gleichzeitig auf keinen Komfort verzichten zu müssen, trifft den Zeitgeist. Island wird dabei nicht nur als Kulisse wahrgenommen, sondern als echter Begleiter einer individuellen Reise.
Ein weiterer Faktor: Die Infrastruktur hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Campingplätze sind gut ausgestattet, viele mit warmen Duschen, Gemeinschaftsküchen und WLAN. Gleichzeitig entstehen neue Stellplätze an weniger bekannten Orten, die ein ruhigeres, authentisches Erlebnis versprechen. Wer sich früh informiert, findet schnell passende Anbieter und Modelle – von einfachen Vans bis zu komfortablen Wohnmobilen mit Heizung und Solarpanel.
Grüner reisen mit dem Camper
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine Rolle. Zwar ist das Reisen mit dem Camper nicht emissionsfrei, doch viele Islandbesucher bleiben deutlich länger im Land, kaufen lokal ein und meiden Inlandsflüge. So entsteht ein langsamerer, bewussterer Tourismus, der besser zur fragilen Natur des Landes passt. Außerdem setzen viele Anbieter inzwischen auf neuere, emissionsärmere Fahrzeuge.
Ein Blick in die sozialen Netzwerke bestätigt den Hype. Unter verschiedenen Hashtags teilen Reisende ihre Erlebnisse: Frühstück am schwarzen Strand von Vík, Polarlichter direkt vom Bett aus, Bad im heißen Fluss bei Reykjadalur – und das alles ohne Termindruck oder Zeitfenster. Die Bilder sind beeindruckend, aber das eigentliche Gefühl lässt sich nur vor Ort wirklich einfangen.
Island ist und bleibt ein Land der Kontraste. Feuer und Eis, Einsamkeit und Gemeinschaft, Windböen und stilles Wasser. Der Camper wird dabei mehr als nur Transportmittel. Für viele ist er Rückzugsort, Schutzraum und Aussichtspunkt zugleich.
Mehr Urlauber in Island und mit Camper unterwegs
2025 dürfte dieser Trend noch weiter wachsen. Reiseveranstalter reagieren mit neuen Routenvorschlägen, digitale Plattformen helfen bei der Stellplatzsuche, und die Nachfrage nach individuell planbaren Routen steigt spürbar. Wer Island intensiv und flexibel erleben möchte, wird an dieser Reiseform kaum noch vorbeikommen.
Island im Camper zu entdecken bedeutet, das Land im eigenen Tempo kennenzulernen. Es bedeutet, wach zu werden mit Blick auf schneebedeckte Gipfel. Es bedeutet, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Vielleicht ist genau das der Grund, warum der Hype nicht nur anhält, sondern immer mehr Menschen mitnimmt.