Nachtschwärmer und Himmelgucker aufgepasst. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch leuchtet der Vollmond hell und riesig über Deutschland. Er steht der Erde besonders nahe und wird deshalb auch Supermond genannt.
Der Mond hat schon immer Menschen fasziniert. Manche richten medizinische Eingriffe oder sogar den Termin beim Frisör nach seinem Stand aus. Ihm wird auch nachgesagt, dass er den Schlaf beeinträchtigt und einen Einfluss auf den weiblichen Zyklus haben soll. Jahrtausende lang richtete sich das Leben nach dem Vollmond. Sein regelmäßiger Rhythmus wurde zur Grundlage zahlreicher Kalender.
Mit dem Vollmond zum Lottogewinn
Manch einer glaubt sogar, dass man mit der Kraft des Vollmonds im Lotto einen Sechser erzielen kann. Ist es Aberglaube oder wahr? Wer eine Zwiebel bei Vollmond zuerst in Wasser und dann in die Erde legt, soll sie nach neun Tagen herausnehmen und genau nachschauen. In den Verschlingungen der Wurzel sollten angeblich Zahlen zu sehen sein, heißt es in alten Überlieferungen aus Österreich. Vielleicht ist es ja einen Versuch wert…
Heute Nacht gehen die Blicke vieler Menschen zum Supermond. Die durchschnittliche Entfernung liegt bei rund 358.000 Kilometern. Zum Vergleich: Im Mittel ist der Mond 384.400 Kilometer weit weg. Die geringe Entfernung zur Erde lässt den Mond deshalb heute Nacht größer und heller erscheinen als üblich. Rund dreißig Prozent mehr Licht kommen vom Supermond hier bei uns an – fast ein Drittel.
Im Oktober gibt es nochmals einen Supermond
Um 4.34 Uhr erreicht der Mond seine Vollmond-Stellung. Am besten ist der Supermond gleich nach seinem Aufgang gegen 19.45 Uhr sehen. Als kleiner Bonus kommt heute Nacht noch eine partielle Mondfinsternis hinzu. Wer genau hinschaut, kann in den frühen Morgenstunden beobachten, wie der Mond zuerst oben rechts ein wenig vom Kernschatten der Erde „angeknabbert“ wird. Los geht das Mini-Spektakel gegen 4.12 Uhr, heißt es vom mdr WISSEN. Der nächste Supermond ist am 17. Oktober zu sehen.
(Quelle: DAK-Gesundheit(/Mdr WISSEN)