In Los Angeles kommt es seit Pfingsten immer wieder zu Protesten gegen die Migrationspolitik der US-Regierung. Reisende sollten deshalb Menschenansammlungen unbedingt meiden.
Nach gewalttätigen Auseinandersetzungen hat die Regierung die Nationalgarde nach Kalifornien entsandt und die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, über Teile der Innenstadt eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Diese gilt zwischen 20 und 6 Uhr und wurde für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 12. Juni verlängert. Zuvor kam es zu vereinzelten Festnahmen von Personen, die trotz Verbot auf den Straßen unterwegs waren.
Insgesamt gesehen scheint sich die Situation aber etwas beruhigt zu haben. Medienberichten zufolge gehen die Proteste gegen die Migrationspolitik und das harte Vorgehen der Einwanderungsbehörde ICE (Immigration and Customs Enforcement) zwar weiter, seien derzeit aber unter Kontrolle.
Proteste gehen über Kalifornien hinaus
Proteste gegen die Politik von Präsident Trump gibt es mittlerweile aber auch in anderen Teilen der USA: Unter anderem in Santa Ana (Kalifornien), Austin und Dallas (Texas), Atlanta (Georgia) sowie in Louisville (Kentucky). Zu kleineren Menschenansammlungen kam es zudem in New York. New Yorks Bürgermeister Eric Adams von der Demokratischen Partei rief die Bürger der Stadt dazu auf, die Proteste keinesfalls eskalieren zu lassen und friedlich zu demonstrieren.
USA-Reisende sollten vorsichtig sein
Die politische Lage ist mancherorts angespannt und sehr dynamisch. Reisende sollten Menschenansammlungen unbedingt meiden und den Anweisungen der Behörden stets Folge leisten. Auf keinen Fall sollte man versuchen, Straßenblockaden zu überwinden.
In Los Angeles gibt es für Besucher der Metropole – abgesehen von der Ausgangssperre –noch keine weiteren Einschränkungen. Auch das Auswärtige Amt in Berlin hat bislang noch keine Hinweise veröffentlicht. Weitere Infos gibt`s beim ADAC.
(Quelle: ADAC)