Föhnen, locken, glätten, creppen – für eine schöne Frisur müssen unsere Haare ziemliche Strapazen erleiden. Hitze, Zerren und Reißen mit der Bürste sowie der Einsatz zahlreicher Stylingprodukte setzen den Haaren auf Dauer ganz schön zu. Gerade deshalb, ist eine auf den Haartypen abgestimmte Haarpflege unerlässlich. Wir haben die besten Tipps gesammelt, damit Sie Ihre Traummähne richtig verwöhnen können.
Von der Haarwäsche bis hin zum Färben – Haarpflege umfasst ein breites Spektrum. Das zeigt, wie wichtig schöne Haare für unser Wohlbefinden sind. Kein Wunder, schließlich gelten Haare bereits seit Jahrtausenden als eines der bedeutendsten Schönheitsmerkmale. Kräftiges, glänzendes Haar unterstreicht die attraktive, sinnliche Ausstrahlung.
Haartyp gesucht!
Trocken, gefärbt, lockig, lang… Um dem Haar alles zu geben, was es für eine kräftige Struktur benötigt, ist es in erster Linie wichtig, seinen Haartypen zu kennen. Denn Haarpflegeprodukte sollten auf die individuellen Bedürfnisse der Haare und auch der Kopfhaut eingehen.
Wash & go
Zur Grundausstattung für die Mission „Traumhaar“ gehören demnach ein dem Haartypen entsprechendes Shampoo sowie eine dazu passende Spülung. Das Wasser sollte beim Waschen der Haare nicht zu heiß sein, denn Hitze macht unsere Haare trocken uns spröde. Am besten lauwarm mit dem Waschen beginnen. Eine walnussgroße Menge Shampoo reicht bei mittellangem Haar vollkommen aus, um Staub und Schmutz zu entfernen. Verteilen Sie das Shampoo in den Handflächen und massieren Sie es in die Kopfhaut ein. Reinigen Sie den Haaransatz immer intensiver als die Längen und Spitzen, denn Letztere trocknen schneller aus. Nach der Haarwäsche schließt eine Spülung die Schuppenschicht und sorgt somit für glattes, glänzendes Haar.
Tipp: Lassen Sie zum Abschluss der Haarwäsche kaltes Wasser über Haare und Kopfhaut fließen, das regt die Durchblutung an und sorgt für eine Extraportion Glanz!

Wellness fürs Haar
Nach dem Waschen versiegelt ein Haaröl die Haarstruktur und verhindert, dass sie zu schnell austrocknet. Es schützt vor allem trockene und/oder gefärbte Haare, beugt jedoch auch Spliss vor. Möchten Sie, dass Ihr Haar länger von den wirksamen Inhaltsstoffen profitiert, sollten Sie auf einen Leave-in Conditioner setzen – er wird auf das feuchte Haar aufgegeben und verbleibt hier.
Haare richtig trocknen
Erster Schritt: Antrocknen. Drücken Sie die nassen Haare vorsichtig mit den Händen aus. Danach nochmal sanft mit einem Handtuch „abtupfen“. Auf keinen Fall rubbeln, das macht die Haaroberfläche rau und glanzlos – Achtung, Splissgefahr. Am besten die Haare in ein Handtuch einwickeln und weiter antrocknen lassen.
Tipp: Ein Mikrofaser- Handtuch saugt bis zu 2x mehr Wasser auf als ein herkömmliches Baumwoll-Handtuch!
Zweiter Schritt: Föhnen. Im Winter werden die Haare generell länger geföhnt als während der warmen Sommermonate. Föhnhitze trocknet das Haar jedoch sehr schnell aus. Wenn dann auch noch Lockenstab und Glätteisen dazukommen, wird das Haar doppelt strapaziert. Es wird brüchig und stumpf.
Tipp: Lassen Sie Ihre Haare so lange wie möglich antrocknen. Je trockener das Haar, desto kürzer ist die Föhn-Dauer. Geben Sie außerdem vor dem Föhnen am besten einen Hitzeschutz ins Haar.

Bürsten, bürsten, bürsten
100 Bürstenstriche am Tag lassen das Haar glänzen – diesen Schönheitstipp verfolgte vermutlich schon unsere Urgroßmutter. Aber vieles Kämmen strapaziert die Haare genauso wie heiße Föhnluft. Daher tun es wohl 10 Bürstenstriche am Tag auch. Entwirren Sie Ihr Haar am besten schon vor dem Waschen mit einem Kamm. Knoten werden nämlich bei Nässe noch fester und gehen dann umso schwerer raus.
Tipp: Kämmen Sie das Haar immer von unten nach oben. Also, erst die Spitzen, dann die Längen.
Nach dem Durchkämmen ist dann die Bürste dran. Bürsten Sie das komplette Haar noch einmal sanft. Die Faustregel lautet: Nasse Haare kämmen, trockene Haare bürsten.
Tipp: Am besten ein Produkt aus Naturborsten verwenden, das schont zusätzlich die Kopfhaut.