Was jahrzehntelang funktionierte, hört zum Jahreswechsel auf: Die Rente wird bald nicht mehr in bar ausgezahlt. Das gilt auch für Rentner im Ausland. Einige müssen sich auf ein neues Verfahren einstellen.
Betroffene müssen jetzt schnell handeln, denn wer kein Konto hat, muss mit einer kurzzeitigen Unterbrechung der Rente rechnen. Es gab tatsächlich immer noch Menschen, die haben sich ihre Rente bar auszahlen lassen. Damit ist jetzt Schluss.
Betroffene wurden mehrfach schriftlich informiert
Die Deutsche Bank wird als Nachfolgerin der Postbank ab Dezember 2025 keine Zahlungsanweisungen zur Verrechnung, d. h. Barauszahlungen von Renten, mehr anbieten, so die Deutsche Rentenversicherung. Dies war im Inland die einzig verbliebene Möglichkeit, sich die Rente in bar auszahlen zu lassen. Die betroffenen Rentner wurden bereits mehrfach schriftlich über die Einstellung dieses Services informiert. Im Oktober wird ein letztes Schreiben dazu versendet, heißt es in einer Mitteilung.
Frist verpasst? Die Rente fällt deswegen nicht weg
Die Betroffenen können der Rentenversicherung mit dem „Antrag auf unbare Zahlung einer Rente” bis zum 30. Oktober 2025 mitteilen, auf welches Konto ihre Rente künftig überwiesen werden soll. Wer dem Renten Service bis zum Stichtag keine Kontoverbindung mitteilt, muss mit einer kurzzeitigen Unterbrechung der Rentenzahlung rechnen. Die ausgebliebenen Zahlungen werden bis zur Angabe einer Kontoverbindung beim Renten Service verwahrt.
Was tun, wenn man kein Konto hat?
Jeder EU-Bürger kann ein sogenanntes Basiskonto mit allen grundlegenden Zahlungsfunktionen eröffnen. Alternativ können Sie Ihre Rente auch kostenlos auf das Konto einer Person Ihres Vertrauens überweisen lassen. Weitere Infos unter www.deutsche-rentenversicherung.de
(Quelle: Deutsche Rentenversicherung)