78-Jährige schmuggelt Luxusklamotten und macht auf verwirrt

78-Jährige schmuggelt Luxusklamotten und macht auf verwirrt
Ein Auge für Schmuggler: Der kurzzeitige Gedächtnisschwund einer Seniorin führte zur Einleitung eines Steuerstrafverfahrens. (Bild: Hauptzollamt Lörrach)

Als Mitfahrer in einem britischen Luxusauto wollte ein betagtes Ehepaar über das Zollamt Weil am Rhein-Autobahn edle Designerkleidung einschmuggeln. Der plötzliche Gedächtnisschwund der 78-jährigen Frau löste bei der Kontrolle allerdings kein Mitleid aus.

„Alter schützt vor Torheit nicht“, heißt es in einer Pressemitteilung. Als Mitfahrerin in eine Luxuskarosse wurden die Dame sowie ihr Ehemann bei der Einreisekontrolle durch Zollbeamte gefragt, ob sie Waren in der Schweiz gekauft haben und mitführen. Dies verneinte das Ehepaar. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs wurde jedoch eine „stilvolle Ladung“ im Kofferraum entdeckt.

Tüten voller Luxus

In einer Tüte befanden sich teure Damenschuhe. Auf die Frage an den Ehemann, ob weitere Waren eingekauft wurden, und sich dieser an seine Frau wandte, fiel ihr plötzlich ein, Textilien im Wert von fast 4.000 Schweizer Franken eingekauft zu haben.

Die Zöllner suchten weiter und fanden in zwei weiteren Einkaufstüten die Luxusgarderobe der Frau. Der kurzzeitige Gedächtnisschwund der Seniorin führte zur Einleitung eines Steuerstrafverfahrens und der Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1.300 Euro, da die Dame ihren Wohnsitz in Luxemburg hat.

Es kann noch teurer werden

Der Ausgang des Steuerstrafverfahrens ist noch offen. Nach Abschluss der Formalitäten konnte das Ehepaar die Reise fortsetzen.

(Quelle: 17.01.2024 – PM Hauptzollamt Lörrach/Presse)