Sparkasse Bodensee blickt auf besonderes Jahr zurück – Bilanzsumme, Kredit- und Einlagenbestand gestiegen

Sparkasse Bodensee blickt auf besonderes Jahr zurück – Bilanzsumme, Kredit- und Einlagenbestand gestiegen
Der Vorstand der Sparkasse Bodensee (v. li.): Franz Bernhard Bühler (stv. Vorsitzender des Vorstandes), Lothar Mayer (Vorsitzender des Vorstandes) und Christoph Müller (Mitglied des Vorstandes). (Bild: Sparkasse Bodensee)

Friedrichshafen (dab) – Auf ein besonderes Jahr blickte der Vorstand der Sparkasse Bodensee in seiner Video-Bilanzpressekonferenz am Dienstag zurück. Die Sparkasse verzeichnet im zweiten Jahr in Folge die höchste Bilanzsumme (4,95 Mrd. €) und das höchste Kredit- und Einlagenvolumen seit Bestehen der Sparkasse Bodensee. Trotz oder teilweise auch wegen Corona haben sowohl Firmen- als auch Privatkunden rege Kredite bei der Sparkasse nachgefragt: Firmen sicherten sich Liquidität und die private Wohnungsnachfrage boomte weiter.

„Trotz dieses Wachstums hat sich das Zinsergebnis der Sparkasse aufgrund des Niedrigzinsniveaus verringert. Dank des großen Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte das Provisionsergebnis und auch die Kostenstruktur verbessert werden“, sagt Vorstandsvorsitzender Lothar Mayer. Besonders freut sich der Vorstand über die Einführung ihrer neuen Immobilienplattform „Leben am Bodensee“ mit Dienstleistungen rund um die Immobilie.

Zum zweiten Mal in Folge kann die Sparkasse seit ihrem Bestehen die höchste Bilanzsumme (4,95 Mrd. € / + 6,8 %), das höchste Einlagenvolumen (3,7 Mrd. € / + 8,3 %) und das höchste Kreditvolumen (3,6 Mrd. € / + 3,3 %) ausweisen. Trotz Corona, Lockdown, Hygienekonzepten und AHA-Regeln haben die Beraterinnen und Berater der Sparkasse eine Masse an Beratungsgesprächen geführt. Dementsprechend groß war die Nachfrage nach neuen Krediten. Die Kreditzusagen lagen mit 715 Mio. € (+ 12,5 %) bereits im vierten Jahr in Folge über dem langjährigen Durchschnitt (10 Jahre / 576 Mio. €). Gleichzeitig wurde die Sparkasse mit Einlagen geflutet, so dass am Jahresende über 280 Mio. € mehr in den Büchern standen. „Viele Menschen parken ihr Geld derzeit bei den Banken, da sie es nicht für Reisen oder andere Freizeitaktivitäten ausgeben können“, erklärt Mayer. Viele Kunden hätten sich aber auch für die Anlage in Wertpapieren entschieden, die Wertpapierumsätze konnten um 29,4 % auf 470 Mio. € gesteigert werden. Besonders oft entschieden sich die Kunden wieder für Aktien, so dass die Umsätze dort mit 170 Mio. € (+ 125,8 %) mehr als verdoppelt wurden.  Trotz dieses Wachstums hat sich das Zinsergebnis der Sparkasse aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen allerdings verringert. Die Einsparungen in Personal- und Sachaufwand zeigen dagegen Wirkung: Der Sach- und Personalaufwand konnte um 2,2 % auf 65,8 Mio. € gesenkt werden.

Sowohl der Bestand an Firmenkunden-Krediten (1,6 Mrd. € / + 4,6 %) als auch die Kreditzusagen an gewerbliche Kunden (304 Mio. € / + 11,6%) konnten gesteigert werden.  Im Zusammenhang mit Corona-Hilfen hat die Sparkasse Bodensee bei etwa 1.500 Darlehen eine Tilgungsaussetzung bearbeitet und 172 Corona-Liquiditätshilfedarlehen mit einem Volumen von über 40 Mio. € ausgezahlt. Erfreulich sei die Entwicklung der Förderkreditzusagen. So konnte die bereits gute Vorjahreszahl mehr als verdoppelt werden (234 Mio. € / + 128,5 %). „Dieses Geld dient übrigens zu 60 % einer nachhaltigen Zukunft durch die Förderung von ökologischen Zwecken“, freut sich Vorstandsmitglied Christoph Müller. 19 Existenzgründer hat die Sparkasse 2020 zudem in die Selbständigkeit begleitet und damit 44 neue Arbeitsplätze für die Region ermöglicht.

Ganz neu am Start ist die neue Marke der Sparkasse „Leben am Bodensee“, die in den nächsten Tagen online geht. Sie fasst zusammen, was zum Leben und Wohnen in unserer  Region gehört und bietet mit ihrer Online-Plattform „www.leben-am-bodensee.de“ ein  Rundum-sorglos-Paket: Hier dreht sich alles um Kauf, Verkauf, Mieten, Vermieten, Finanzierung, Modernisierung, Sanierung und Verwaltung von Immobilien. Zusätzlich werden weitere Services wie Handwerkerleistungen von Handwerkern aus der Region angeboten. „Wir sind überzeugt, dass wir unseren Kunden und Menschen in der Region damit einen riesigen Mehrwert und eine passende Plattform rund ums Wohnen bieten“, fasst Mayer zusammen.