Sinkende Fallzahlen: Heidelberg lockert Bundes-Notbremse

Sinkende Fallzahlen: Heidelberg lockert Bundes-Notbremse
Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. (Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Heidelberg (dpa/lsw) – In Heidelberg ist als erster Stadt im Südwesten die Bundes-Notbremse wieder gelockert worden. Weil die Stadt am Neckar fünf Tage in Folge unter dem Wert von 100 bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz lag, traten dort zum 1. Mai Erleichterungen in Kraft, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte.

Somit gelten in Heidelberg ab sofort wieder die Regelungen der Corona-Verordnung des Landes. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen fallen damit weg. Es dürfen sich wieder zwei Haushalte mit bis zu fünf Menschen treffen. Auch der Handel und Kultureinrichtungen profitieren. Das sogenannte «Click & Meet» ist wieder erlaubt, Museen und Zoos öffnen für Besucher. Ein negativer Schnelltest ist dabei nicht erforderlich.

«Das ist ein kleines Stück mehr Freiheit, das sich die Menschen in Heidelberg verdient haben», teilte Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) mit. Er bedanke sich bei allen Heidelbergern für ihre Umsicht und Disziplin.

Die Bundes-Notbremse sieht strenge Kontaktbeschränkungen und die weitgehende Schließungen des Einzelhandels und der Kultureinrichtungen vor, wenn ein Stadt- oder Landkreis an drei Tagen in Folge den Wert von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche überschreitet. Erst wenn der Wert an fünf Tagen in Folge unterschritten wird, fallen die Einschränkungen wieder weg.